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Seh ich anders

Fiend_THeyde schrieb am 26. Januar 2006 10:14

> ...mit dem angeblich "gezielten Töten", die den feinen Unterschied
> zwischen "Rache" und "Vergeltung" ausmachen würde, ist nichts weiter,
> als eine scheinrationale Doktrin für den Juristenstammtisch a la
> Schäuble.

Ist das denn so? Was ist denn wirklich falsch daran, einen Menschen
zu töten, der Geiseln tötet, die nicht verantwortlich für das sind,
wogegen er ankämpft?

Wenn ein Terrorist Politiker oder Soldaten umbringt, dann kann ich
das nachvollziehen. Jeden anderen, den er tötet, aber nicht.

> Ein Rechtsstaat, der zu solchen Mitteln greift, ist kein Rechtsstaat
> mehr. Wohin es führt, wenn man sich auf das Niveau von Attentätern
> herabläßt, sehen wir ja am Palästinakonflikt (wie lange dauert der
> nun schon?) Hat die "gezielte
> Tötung" irgendetwas gebracht (außer einer Errektion bei den "George
> Woods" dieser Welt?)

Es geht dabei ja nicht um Recht. Und man ist auch nicht auf dem
Niveau von Attentätern, denn man tötet ja jemanden, der jemand
anderen getötet hat. Im Falle der israelischen Sportler war es ja
nicht so, daß die allesamt gestandene Mörder mit ausgeprägtem
sportlichen Talent gewesen wären.

> Aber wenn wir es nur als "rationale Maßnahme" (Vergeltung)
> bezeichnen, können wir uns ruhig gegenseitig den Schädel
> spalten...solange wir dabei (scheinbar) kühl und emotionslos handeln,
> sind wir viiiiel besser als die "Terroristen".

Würde man immer nur die töten, die verantwortlich sind, dann wäre die
Welt friedlicher. Hätte man in Afghanistan alle Taliban erschossen
und ansonsten nichts weiter getan, wäre dort heute Frieden.

Man ist aber deinen Weg gegangen, hat niemanden zur Verantwortung
gezogen und nun leiden alle-die Taliban oftmals weniger, als die
Zivilbevölkerung.

Insofern ist es nicht rational, sondern logisch.

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