"Volle Anerkennung als gleichberechtigte Bürger haben Juden jedoch
auch in islamischen Ländern nie erhalten. Besonders ihr
Erwählungsglaube galt Muslimen immer als Kennzeichen von Lüge, Abfall
und Götzendienst. Darin liegt ein Konfliktpotential, das in Zeiten
politischer Spannungen verschärfend wirken kann und gewirkt hat. Doch
blieb ein genereller Judenhass im Islam historisch die Ausnahme. Erst
seit der Staatsgründung Israels 1948 wird der Koran auch in
offizieller islamischer Theologie propagandistisch gegen die Juden
benutzt.
Ein besonderer Unterschied zwischen christlichem und muslimischem
Antijudaismus ist religiös begründet: Indem Christen die Juden des
„Gottesmordes“ bezichtigten, unterstellten sie ihnen eine enorme
Macht. Dies verband sich mit Klischees von hinterhältiger Bosheit und
Verbrechen: Juden wurde zugetraut, die Pest zu beschwören, Brunnen zu
vergiften und Regierungen weltweit zu kontrollieren. Im Koran
erhalten Juden dagegen die Rolle von Unterworfenen, Feiglingen und
Besiegten. Man begegnete ihnen daher eher mit Herablassung und
Verachtung als mit Angst, Neid, Hass und tödlicher
Vernichtungsabsicht. Dieses religiöse Überlegenheitsgefühl wurde mit
der Gründung des Staates Israel und seinen Siegen in den
Nahostkriegen empfindlich gekränkt. Unter anderem daraus ergab sich
eine größere Aufnahmebereitschaft für Theorien von Verschwörungen,
welche vom Westen und den Juden gegen den Islam gerichtet seien."
Aus wikipedia.
Gruß, Z.
auch in islamischen Ländern nie erhalten. Besonders ihr
Erwählungsglaube galt Muslimen immer als Kennzeichen von Lüge, Abfall
und Götzendienst. Darin liegt ein Konfliktpotential, das in Zeiten
politischer Spannungen verschärfend wirken kann und gewirkt hat. Doch
blieb ein genereller Judenhass im Islam historisch die Ausnahme. Erst
seit der Staatsgründung Israels 1948 wird der Koran auch in
offizieller islamischer Theologie propagandistisch gegen die Juden
benutzt.
Ein besonderer Unterschied zwischen christlichem und muslimischem
Antijudaismus ist religiös begründet: Indem Christen die Juden des
„Gottesmordes“ bezichtigten, unterstellten sie ihnen eine enorme
Macht. Dies verband sich mit Klischees von hinterhältiger Bosheit und
Verbrechen: Juden wurde zugetraut, die Pest zu beschwören, Brunnen zu
vergiften und Regierungen weltweit zu kontrollieren. Im Koran
erhalten Juden dagegen die Rolle von Unterworfenen, Feiglingen und
Besiegten. Man begegnete ihnen daher eher mit Herablassung und
Verachtung als mit Angst, Neid, Hass und tödlicher
Vernichtungsabsicht. Dieses religiöse Überlegenheitsgefühl wurde mit
der Gründung des Staates Israel und seinen Siegen in den
Nahostkriegen empfindlich gekränkt. Unter anderem daraus ergab sich
eine größere Aufnahmebereitschaft für Theorien von Verschwörungen,
welche vom Westen und den Juden gegen den Islam gerichtet seien."
Aus wikipedia.
Gruß, Z.