Man kann sich ästhetisch, inhaltlich, geschmacklich ein Urteil über
ein Film bilden, das ist nichts Verwerfliches. Man kann einen Film
der Unwahrheit bezichtigen, dann allerdings sollte man sich auf
gesicherte Fakten berufen.
Dieser Artikel hinterlässt beim flüchtigen Überfliegen ein gewisses
unbehagliches Gefühl.
Da sind zuerst einmal die komischen Aussagen wie :
"... Israelis nehmen keine Geiseln, sie töten nicht gezielt
Unschuldige ..."
Die Berichte der israelischen Scharfschützen in den besetzten
Gebieten mag man ja noch anzweifeln, die "gezielten Tötungen", bei
denen regelmäßig auch alle Umstehenden weggebombt werden auch.
Allerdings muss man seine Augen schon sehr fest zudrücken um zu
solchen Aussagen zu kommen. Es geht hier nicht um die Aufrechnung
"wer denn nun der Böseste" ist, was in diesem Artikel allerdings
versucht wird.
Dass Israelis nie gezielt Unschuldige umbringt, wird denke ich, wohl
auch inzwischen allgemein nicht behauptet, man denke nur an dieses
amerikanische Schiff im Mittelmeer, welches in den 60ern oder 70ern
(glaube ich) mehrere Stunden lang gezielt von israelischen
Kampfflugzeugen bombadiert wurde.
Eigentlich muss man sich nicht zum X-ten Mal auf solche Diskussionen
des "wer ist der Böseste" einlassen, Suchsland versucht dies jedoch
auf eine irgendwie sehr infantile und alberne Art und Weise.
Sätze wie dieser "... Israel zündet keine Splitterbomben in
Schulbussen, sondern es tötet gezielt Auftraggeber und
Hintermänner..." hören sich irgendwie an, als wenn hier
rechtsradikale israelische Siedler zu Wort kommen.
Ok, geschenkt.
Was wirklich unangenehm beunruhigt, ist der mehr als verworrene,
unheimliche Sprachgebrauch in diesem Artikel.
Man merkt Suchsland an, dass er diesen Film irgendwie sehr bedrohlich
für sich empfindet, es sieht so als, als wenn er, mit dem, was er als
das "härteste" Argument ansieht, um sich schlägt. Natürlich darf dann
hier der Vergleich mit dem Bösesten allen Bösen nicht fehlen, es
scheint eine Manie zu sein, die Palästinenser irgendwie mit Hitler in
Verbindung zu bringen. Dies ist übrigens auch eine bizarre Ansicht
der rechtsradikalen israelischen Siedler, sie ist das Argument
welches jede auch nur erdenkliche Gewalt rechtfertigt.
Und hier sehe ich auch schon den unheimlichen Schnittpunkt : Wo Mord
schlicht und einfach Mord ist, versucht Suchsland, durch
Begriffsumbildung bzw. Umdeutung, wieder eine, für ihn "gerechte"
Abfolge in die Dinge zu bringen.
Irgendwie manisch beharrt Suchsland auf dem Begriff "Vergeltung",
dieser Begriff scheint ihm irgendwie wichtig zu sein. Er beschuldigt
andere der "Falschaussage" wenn sie zu so etwas wie Mord "Rache"
sagen und besteht auf dem Begriff "Vergeltung", wieso eigentlich ?
Gegen das Vorgehen "die Palästinenser zu amerikanisieren" muss
Suchsland anscheinend energisch vorgehen. Dieses Vorhaben scheint für
Suchsland bedrohlich zu sein.
Und auch hier hat Suchsland eine Antwort parat un sein Weltbild
wieder zurecht zu rücken : Palästinenser scheinen für Suchsland zu
viel von einem Menschen zu haben wenn sie "amerikanisiert" werden,
vielleicht verlieren sie damit in den Augen von Suchsland auch das
Prädikat der "Terroristen"bzw. der "Nichtmenschen".
Hier gibt es, für Suchsland nur den einen Weg, der auch schon vor ihm
zur Genüge und bis zur Aberkennung des Menschseins, mit allen
Konsequenzen, vollzogen wurde : Suchsland wirft Spielberg vor, NICHT
darzustellen, was aus den Palästienenser "Unmenschen" macht.
Der Begriff "Unmensch" führt direkt zu "Untermensch" und war und ist
der Auftakt für grausamste Vergehen, welche Menschen Menschen
zugefügt haben. Einem Menschen gegenüber muss man die Regeln
einhalten, die man für sich selber einfordert, einen "UNmenschen"
hingegen darf man, mit besten Gewissen als etwas noch Niedrigeres als
ein Tier behandeln.
Suchsland Begriffe, seine Semantik, die sind beuunruhigend, gerade
für diejenigen, die, durch die deutsche Geschichte, für solche
"Nuancen" (es sind keine Nuancen, so etwas könnte als brutale
Obsönitäten ansehen) sensibilisiert sind.
Anscheinend gibt es jedoch Leute, die ihre eigene Verantwortung für
den Umgang mit den Begriffen bzw. mit der Geschichte, auf andere
Völker projizieren (Palästinenser sind bei ihnen, aus welchen Grund
auch immer, "Antisemiten"), um hinterher umso freimütiger mit dem
Vokabular der Brutalität zu hantieren.
Suchsland scheint dem Herrn Spielberg zu verübeln dass er Jude ist
weil dieser einen Film über Israel gemacht hat, den er, aus welchen
Gründen auch immer, anfeindet.
Dass Spielberg Jude ist, dagegen kann Suchsland nichts unternehmen,
was er aber versuchen kann, ist, die Aussage des Herrn Spielberg
umzudrehen :
Ein Film eines Juden über Israel und Israelis, welcher dem Herrn
Suchsland nicht gefällt, wird dann einfach zu einem zu einem Film
über Amerika und den Amerikanern umgedeutet und Voila : die Welt des
Herrn Suchsland ist ein Stück heiler geworden. ("Aber natürlich ist
dies nicht in erster Linie der Film eines Juden über Israel, sondern
der eines Amerikaners über sein eigenes Land.")
Und hier sieht man auch, wohin eine Ideologie führt, die die Realität
nicht akzeptieren kann : die Begriffe müssen umgedeutet werden.
Anstatt Mord und Rache muss es unbedingt "Vergeltung" sein.
Wo haben wir so etwas schon mal gehört ?
Anstatt Angriffskrieg "Vergeltungskrieg", anstatt
Massenvernichtungswaffen "Vergeltungswaffen", anstatt blanken Terror
gegen zivile Ziele die "V1".
Suchsland begibt sich (bzw. kommt) hier mit seiner Rhetorik auf
direktem Wege zu denjenigen, die er angeblich kritisert.
ein Film bilden, das ist nichts Verwerfliches. Man kann einen Film
der Unwahrheit bezichtigen, dann allerdings sollte man sich auf
gesicherte Fakten berufen.
Dieser Artikel hinterlässt beim flüchtigen Überfliegen ein gewisses
unbehagliches Gefühl.
Da sind zuerst einmal die komischen Aussagen wie :
"... Israelis nehmen keine Geiseln, sie töten nicht gezielt
Unschuldige ..."
Die Berichte der israelischen Scharfschützen in den besetzten
Gebieten mag man ja noch anzweifeln, die "gezielten Tötungen", bei
denen regelmäßig auch alle Umstehenden weggebombt werden auch.
Allerdings muss man seine Augen schon sehr fest zudrücken um zu
solchen Aussagen zu kommen. Es geht hier nicht um die Aufrechnung
"wer denn nun der Böseste" ist, was in diesem Artikel allerdings
versucht wird.
Dass Israelis nie gezielt Unschuldige umbringt, wird denke ich, wohl
auch inzwischen allgemein nicht behauptet, man denke nur an dieses
amerikanische Schiff im Mittelmeer, welches in den 60ern oder 70ern
(glaube ich) mehrere Stunden lang gezielt von israelischen
Kampfflugzeugen bombadiert wurde.
Eigentlich muss man sich nicht zum X-ten Mal auf solche Diskussionen
des "wer ist der Böseste" einlassen, Suchsland versucht dies jedoch
auf eine irgendwie sehr infantile und alberne Art und Weise.
Sätze wie dieser "... Israel zündet keine Splitterbomben in
Schulbussen, sondern es tötet gezielt Auftraggeber und
Hintermänner..." hören sich irgendwie an, als wenn hier
rechtsradikale israelische Siedler zu Wort kommen.
Ok, geschenkt.
Was wirklich unangenehm beunruhigt, ist der mehr als verworrene,
unheimliche Sprachgebrauch in diesem Artikel.
Man merkt Suchsland an, dass er diesen Film irgendwie sehr bedrohlich
für sich empfindet, es sieht so als, als wenn er, mit dem, was er als
das "härteste" Argument ansieht, um sich schlägt. Natürlich darf dann
hier der Vergleich mit dem Bösesten allen Bösen nicht fehlen, es
scheint eine Manie zu sein, die Palästinenser irgendwie mit Hitler in
Verbindung zu bringen. Dies ist übrigens auch eine bizarre Ansicht
der rechtsradikalen israelischen Siedler, sie ist das Argument
welches jede auch nur erdenkliche Gewalt rechtfertigt.
Und hier sehe ich auch schon den unheimlichen Schnittpunkt : Wo Mord
schlicht und einfach Mord ist, versucht Suchsland, durch
Begriffsumbildung bzw. Umdeutung, wieder eine, für ihn "gerechte"
Abfolge in die Dinge zu bringen.
Irgendwie manisch beharrt Suchsland auf dem Begriff "Vergeltung",
dieser Begriff scheint ihm irgendwie wichtig zu sein. Er beschuldigt
andere der "Falschaussage" wenn sie zu so etwas wie Mord "Rache"
sagen und besteht auf dem Begriff "Vergeltung", wieso eigentlich ?
Gegen das Vorgehen "die Palästinenser zu amerikanisieren" muss
Suchsland anscheinend energisch vorgehen. Dieses Vorhaben scheint für
Suchsland bedrohlich zu sein.
Und auch hier hat Suchsland eine Antwort parat un sein Weltbild
wieder zurecht zu rücken : Palästinenser scheinen für Suchsland zu
viel von einem Menschen zu haben wenn sie "amerikanisiert" werden,
vielleicht verlieren sie damit in den Augen von Suchsland auch das
Prädikat der "Terroristen"bzw. der "Nichtmenschen".
Hier gibt es, für Suchsland nur den einen Weg, der auch schon vor ihm
zur Genüge und bis zur Aberkennung des Menschseins, mit allen
Konsequenzen, vollzogen wurde : Suchsland wirft Spielberg vor, NICHT
darzustellen, was aus den Palästienenser "Unmenschen" macht.
Der Begriff "Unmensch" führt direkt zu "Untermensch" und war und ist
der Auftakt für grausamste Vergehen, welche Menschen Menschen
zugefügt haben. Einem Menschen gegenüber muss man die Regeln
einhalten, die man für sich selber einfordert, einen "UNmenschen"
hingegen darf man, mit besten Gewissen als etwas noch Niedrigeres als
ein Tier behandeln.
Suchsland Begriffe, seine Semantik, die sind beuunruhigend, gerade
für diejenigen, die, durch die deutsche Geschichte, für solche
"Nuancen" (es sind keine Nuancen, so etwas könnte als brutale
Obsönitäten ansehen) sensibilisiert sind.
Anscheinend gibt es jedoch Leute, die ihre eigene Verantwortung für
den Umgang mit den Begriffen bzw. mit der Geschichte, auf andere
Völker projizieren (Palästinenser sind bei ihnen, aus welchen Grund
auch immer, "Antisemiten"), um hinterher umso freimütiger mit dem
Vokabular der Brutalität zu hantieren.
Suchsland scheint dem Herrn Spielberg zu verübeln dass er Jude ist
weil dieser einen Film über Israel gemacht hat, den er, aus welchen
Gründen auch immer, anfeindet.
Dass Spielberg Jude ist, dagegen kann Suchsland nichts unternehmen,
was er aber versuchen kann, ist, die Aussage des Herrn Spielberg
umzudrehen :
Ein Film eines Juden über Israel und Israelis, welcher dem Herrn
Suchsland nicht gefällt, wird dann einfach zu einem zu einem Film
über Amerika und den Amerikanern umgedeutet und Voila : die Welt des
Herrn Suchsland ist ein Stück heiler geworden. ("Aber natürlich ist
dies nicht in erster Linie der Film eines Juden über Israel, sondern
der eines Amerikaners über sein eigenes Land.")
Und hier sieht man auch, wohin eine Ideologie führt, die die Realität
nicht akzeptieren kann : die Begriffe müssen umgedeutet werden.
Anstatt Mord und Rache muss es unbedingt "Vergeltung" sein.
Wo haben wir so etwas schon mal gehört ?
Anstatt Angriffskrieg "Vergeltungskrieg", anstatt
Massenvernichtungswaffen "Vergeltungswaffen", anstatt blanken Terror
gegen zivile Ziele die "V1".
Suchsland begibt sich (bzw. kommt) hier mit seiner Rhetorik auf
direktem Wege zu denjenigen, die er angeblich kritisert.