physiko schrieb am 27. Januar 2006 0:01
>
> Wenn der Mossad von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt ist, warum
> liefert er dann keine juristisch haltbaren Beweise für die Schuld der
> Getöteten?
...Rache/Vergeltung keine juristisch haltbaren Beweise für Schuld
benötigt: die (scheinbare) Nähe zu den Subjekten des Hasses,
respektive die Zugehörigkeit zu einer
Volksgruppe/Religionsgemeinschaft, reicht aus, um ins Fadenkreuz zu
geraten.
Deshalb die Selbstmordattentate auf (israelische) Zivilisten...
Deshalb die gezielten Tötungen angeblicher "Hintermänner"...
Deshalb der "Einsatz" bewaffneter Drohnen im "Anti-Terrorkampf"...
Die gefährliche Scheinlogik, daß Terror nur dann Terror ist, wenn
dieser von nichtstaatlichen Organisationen ausgeht, führt z.B. dazu,
daß bis heute die Behauptung kursiert, im Dritten Reich seien die
Straßen "sicherer" gewesen als heute.
Terror/Kriminalität erhalten eine Scheinlegitimität, wenn sie durch
staatliche Stellen begangen werden. Schließlich regeln staatliche
Stellen auch den Verkehr, treiben Steuern ein, zahlen Kindergeld aus,
halten Wahlen (oder ähnliches) ab usw.
Dies gilt natürlich besonders für demokratische Staatswesen, die für
sich in Anspruch nehmen, höhere Werte durchsetzen zu wollen. Ein
"guter" Zweck heiligt die Mittel erst recht.
Propagandisten können heutzutage durch die Verbreitung von
"Weisheiten" - wie "Mord != Mord; Rache ist nicht Vergeltung;
Mißhandlung, nicht Folter; Entführungen sind keine Enführungen,
sondern Verschleppungen" - eine Menge Geld verdienen.
Greets
>
> Wenn der Mossad von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt ist, warum
> liefert er dann keine juristisch haltbaren Beweise für die Schuld der
> Getöteten?
...Rache/Vergeltung keine juristisch haltbaren Beweise für Schuld
benötigt: die (scheinbare) Nähe zu den Subjekten des Hasses,
respektive die Zugehörigkeit zu einer
Volksgruppe/Religionsgemeinschaft, reicht aus, um ins Fadenkreuz zu
geraten.
Deshalb die Selbstmordattentate auf (israelische) Zivilisten...
Deshalb die gezielten Tötungen angeblicher "Hintermänner"...
Deshalb der "Einsatz" bewaffneter Drohnen im "Anti-Terrorkampf"...
Die gefährliche Scheinlogik, daß Terror nur dann Terror ist, wenn
dieser von nichtstaatlichen Organisationen ausgeht, führt z.B. dazu,
daß bis heute die Behauptung kursiert, im Dritten Reich seien die
Straßen "sicherer" gewesen als heute.
Terror/Kriminalität erhalten eine Scheinlegitimität, wenn sie durch
staatliche Stellen begangen werden. Schließlich regeln staatliche
Stellen auch den Verkehr, treiben Steuern ein, zahlen Kindergeld aus,
halten Wahlen (oder ähnliches) ab usw.
Dies gilt natürlich besonders für demokratische Staatswesen, die für
sich in Anspruch nehmen, höhere Werte durchsetzen zu wollen. Ein
"guter" Zweck heiligt die Mittel erst recht.
Propagandisten können heutzutage durch die Verbreitung von
"Weisheiten" - wie "Mord != Mord; Rache ist nicht Vergeltung;
Mißhandlung, nicht Folter; Entführungen sind keine Enführungen,
sondern Verschleppungen" - eine Menge Geld verdienen.
Greets