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  • AMi65

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RE

2007Twister2007 schrieb am 2. Mai 2008 12:00

> Anstand, Moral, Geschmack - das sind im Endeffekt leere Woerter, die
> von jedem mit dem Inhalt gefuellt werden, den er fuer richtig haelt.
> Der eine gibt Dir eben wenn du durstig bist die Tasse mit Wasser, der
> andere die mit Desinfiziermittel.
> Und jeder hat "gute Gruende" dafuer.
>
Wieso die Anführungsstriche? Wieso "gute"? Die asoziale Konsequenz
konkurrenzbasierter Wirtschaft ist der Abgrund Eigenverantwortung,
d.h. das Ausgestossensein trotz Masse. Das ist ein ziemlich mächtiger
Grund zunächst an sich zu denken. Absolut jenseits von Gut und Böse.

> Vaeter vergewaltigen ihre Toechter z.B. und bringen ihnen von klein
> auf bei, dass sie ja laut Bibel "die Eltern ehren sollen" und dass
> "dies halt eine Form des Ehrens ist, die auch voellig normal ist,
> weil ja in der Bibel auch Vater xy mit der Tochter xyz ins Bett geht
> und Kinder zeugt". Die aeusseren Umstaende dieser Bibelgeschichten
> usw. usf. werden voellig ausgeblendet und einfach alles in die eigene
> Moral, den eigenen Anstand und den eigenen Geschmack
> hineininterpretiert.
> Nur ein Beispiel.
>
Blödes Beispiel. Und das nicht nur, weil es keinen Grund enthält.

> Wie ja auch der Herr in Amstetten sagt: ich wollte sie schützen, ich
> wollte, dass es ihr gutgeht.

Ganz sicher wird er sich etwas dabei gedacht haben. Aber wohl doch
eher nicht gerade dieses.

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