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  • mustard mine

43 Beiträge seit 30.07.2024

Kommunistische Kaderpartei mit Amerikahass

1. Das BSW ist eine sozialistische Partei, was aus ihren Äußerungen zur Wirtschaftspolitik klar hervorgeht. Außerdem ist das BSW eine amerikafeindliche Partei, was ebenfalls dort nachzulesen ist, wenn fröhlich von angeblichen "übergriffigen Digitalmonopolisten" wie Apple (!!!) daherschwadroniert wird. Sie glauben mir nicht? Es steht EXAKT so dort:

https://bsw-vg.de/programm/wirtschaftliche-vernunft/

Inwieweit die Aussage des BSW Apple, Microsoft et al. würden "die Demokratie untergraben" eine strafrechtliche Relevanz im Hinblick auf üble Nachrede hat, sei mal dahingestellt, auf jeden Fall ist es strammer sozialistischer und zudem amerikafeindlicher Unsinn.

Genauso wie die hanebüchen depperte Aussage: "zu einem beachtlichen Teil ist die aktuelle Inflation auch Ergebnis eines durch zu große wirtschaftliche Macht verursachten Marktversagens."
Inflation liebe Leuts hat stets nur eine einzige Ursache: Sozialistische staatliche Gelddrucker in den Zentralbanken, beim Euro ist das die EZB. Und nicht Apple, nicht Alphabet, nicht Microsoft oder Blackrock sind verantwortlich für die Inflation in Deutschland. ABSURD!

Blackrock hat in den USA keine marktbeherrschende Stellung und in Deutschland schon grad gar ned. Blackrock ist ein institutioneller Anleger, mit dem viele Amerikaner ihre Altersversorgung oder zumindest einen Teil ihrer Altersversorgung sicherstellen wollen: Die kippen da 250.000 Dollar rein und wollen, daß ihnen davon eine Rente gezahlt wird. Firmen wie Blackrock DIVERSIFIZIEREN ihre Invests, denn per Diversifikation reduziert man das Risiko zu ungunsten der Rendite. Hier geht es gerade NICHT um maximale Rendite, sondern sichere Ausschüttung. In diesem Zusammehang beteiligen sich amerikanische Fonds mit Minderheitsbeteiligungen an deutschen Unternehmen so hält Blackrock 5,15% an E.on. Das ist nicht marktbeherrschend, das ist nicht E.on-beherrschend, das ist gar nix. Das ist nur das, was in der aktuellen Stimmrechtsmitteilung vom 14.10.24 drinsteht:

https://www.eon.com/content/dam/eon/eon-com/eon-com-assets/documents/investor-relations/en/voting-rights/241014_voting_rights_eon.pdf

Bei deutschen Stromerzeugern kommt noch hinzu, das Anleger außerhalb der EU überhaupt nicht mehr als 20% der Aktien kontrollieren dürfen, die Amerikaner kriegen also nicht mal eine Sperrminorität. Und institutionelle Anleger wie Blackrock wollen auch gar keine großen Aktienpakete eines bestimmten Unternehmens. Die wollen da 5% und da 4% und dort 7% und da 2%: DIVERSIFIKATION für SICHERE Rendite, weil es meistens um Altersversorgung geht.

Wie problematisch die Kontrolle deutscher Energieunternehmen durch ausländische Eigentümer ist, das haben wir übrigens nie bei den amerikanischen Beteiligungen hierzuland gesehen, sondern vielmehr bei einer russischen Firma namens Gazprom, die seinerzeit absichtlich deutsche Gasspeicher leerlaufen ließ. Was sagt Frau Wagenknecht eigentlich dazu? Die alte Putinloverin? Hm?

Soviel mal zum wirtschaftlichen Schwachsinn kombiniert mit Amerikahass, der da so vom BSW verzapft wird. Das ist für keinen denkenden Menschen mit einem Minimum an ökonomischen Sachverstand auch nur im Entferntesten wählbar.

2. Das BSW heißt nicht BSW, sondern BSW-VG, also "Bündnis Sahrah Wagenknecht für Vernunft und Gerechtigkeit". Es ist offensichtlich, daß man hier den Namen SW auch rausstreichen kann, wenn die Dame mal nicht mehr ist oder politisch untragbar wird. Dann wird sich das BSW eben in BVG oder BfVG umbenennen. So blöd waren die Gründer des BSW nicht, daß sie nicht an einen Plan B gedacht hätten. Man macht keine Parteien, die auf eine Person zugeschnitten sind. Schon gar nicht im deutschen Wahlsystem.

3. Die Organisationsstruktur des BSW ist glasklar an der totalitären Kaderstruktur kommunistischer Parteien orientiert. Frau Wagenknecht & ihre Spießgesellen kennen ja die SED sehr gut...
Was Frau Wagenknecht et al. wollen, ist eine Partei als monolithischer Block, in dem die Führung befiehlt. Und die deswegen nach außen geschlossen auftritt, weil es intern gar keine Abweichler gibt. Wie sich das mit Pluralismus, innerparteilicher Demokratie und dem Verständnis von Parteien als Volksparteien (in dem Sinne, daß JEDER aus dem Volk Mitglied einer Partei werden kann!) verträgt: Nun ja. Ich habe das nicht zu entscheiden, ich habe aber eine sehr klare Meinung dazu. Sollte das BSW diesen Kurs weiter fahren, dann wird es ein Fall für den Verfassungsschutz und die Gerichte. Denn 1. macht das KEINE andere Partei in Deutschland und 2. haben die internen Strukturen einer jeden deutschen Partei demokratischen Grundsätzen zu genügen.

Und wer die Paranoia einer angeblichen "Unterwanderungsgefahr" durch den politschen Gegner als Pseudoargument für Abschottung anführt, dem muß ich sagen: Damit mußt Du in der Demokratie leben. Man stelle sich mal vor, die AfD würde sich gegen Eintritte mit dem Agrument abschotten: "Die Linken können uns ja unterwandern." Mehr als einen müden Lacher gäbs da nicht. Und so handhaben wir es bitte auch beim BSW. Vielen Dank.

Servus aus der Senfmine

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