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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Ziemlich viel zusammengerührter Quark im Artikel.

Das neue Feindbild.

Das "neue Feindbild " ist schon gut 120 Jahre alt und man bezeichnete als "Gelbe Gefahr".
https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gefahr

Der nächste Schub gegen China kam nach dem Sieg der Kommunisten unter Mao und der Gründung der Volksrepublik 1949. Kommunisten? Nach Hitler gab es nichts schlimmeres als den Kommunismus. Der Kommunismus wurde zwar schon gegen die Russische Revolution durch Unterstützung und Teilnahme der Konterrevolution der Zaristischen Truppen (Weißgardisten) geführt und verloren, war aber erstmal nicht so wichtig, weil das Land durch den 1. WK und der Revolution ein Wrack war.
Auch war im Kroeakrieg und im Vietnamkrieg die Bekämpfung ein Hauptpropagandamittel um Kriege führen zu können. Auf die Spitze getrieben wurde das in den USA Mitte der 50er mit antikommunistischen Hysterie mit McCarthy-Ära.
Danach herrschte eine gewisse Ruhe der US-Politik gegenüber China. Es fand sogar eine scheinbare Annäherung zu China mit dem Besuch von Nixon 1972 in China statt.

Auch als sich China nach Japan, Südkorea, Taiwan, Singapur,... durch US und westliche Unternehmen als Werkbank etablierte gab es nur hier und da mal kleine politische Geplänkel - waren ja immer noch Kommunisten und der Aufstand der Chinesen 1989 in Peking war wohl eher ein Intermezzo in Sachen anti-chinesische Propaganda. Das änderte aber auch nicht daran, dass sich US und westliche Unternehmen begannen noch mehr in China produzieren zu lassen und zu investieren.
Und dann passierte, was man geschichtlich auch als plötzlich bezeichnen kann, dass China die "geschenkten und erworbenen" Produktions- und Entwicklungstechnologien für ihre eigene wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen - und das in einem Maße, mit dem man im "Westen" nicht gerechnet hatte und man damit so gesehen zu einer wirtschaftlichen und politischen Gefahr wurde.

Man hätte aber durchaus aus der Entwicklung von Japan, Südkorea, Taiwan, Singapur,... bis zu den Tigerstaaten erkennen müssen, dass die asiatischen Länder zu einer wirtschaftlichen Gefahr wurden für die westlichen Länder wurden, aber weil im westlichen System verhafte keine politische Gefahr darstellten.
Bei China sah das anders aus. Als man das erkannte, musste etwas getan werden.
Ein wirtschaftlicher Rückzug aus China scheint über kurz oder lang unmöglich zu sein, weil es mehr als schwierig ist, nach dem man China Produktion und Entwicklungen in chinesisch Hand gegeben hat. Die Forderungen, "alles" in die westlichen Industriestaaten zurückzuholen hat genügend nationale Stolpersteine und ob die Industrien einfach ihre Maximalprofite die sie verlieren würden aufgeben? Und woher soll das Geld kommen, um die Industrien nachhause zu locken? Allein die Kosten, die Ausgegeben werden mussten und müssen kann man sich bei Tesla und der Chip-Fabrik bei Magdeburg ansehen.

Und einen Krieg gegen China durch die USA?

Nie und nimmer. Soweit ich das zurückverfolgen kann, haben die USA (auch zusammen mit NATO-Ländern) nie einen Krieg gegen Länder begonnen, die auch nur im Ansatz wehrhaft waren, auch wenn es am Schluss anders aussah.

Und der Irak-Krieg 2003? Der Irak war nach dem Irak-Iran-Krieg und der Vertreibung aus Kuwait und folgend mit 10 Jahren (fast) totalen Sanktionen (UN Öl für Lebensmittel) politisch und militärisch ein Wrak und somit ein leichtes Opfer. Es mussten die Amerikaner und "die Welt" davon überzeugt werden, dass es notwendig ist die "Hitlerkopie" Hussein zu bekämpfen und den Irakern Frieden, Freiheit und Demokratie zu bringen.

Wie das bei den Amerikanern immer typischer weise funktioniert, kann man sich hier ansehen - und die Politik und Medien der NATO Länder hängen sich dann immer gleich hinten unterstützend dran:

WAR MADE EASY (US Doku deutsch)

https://www.youtube.com/watch?v=vI9XtnyIxYE

Um 30 Minuten kastriert!

Original-Doku in Englisch 30 Minuten länger:

WAR MADE EASY

https://www.youtube.com/watch?v=jPJs8x-BKYA

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