"Die 2012 geschlossene Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn über 693 Millionen Euro läuft bis 2022, also zehn Jahre lang. "
Auf deutsch: der Staat muss allein hier 693 Millioneen auf den Tisch legen, damit gebaut wird. War nicht das Defizit der Bundesbahn der Grund, sie zu privatisieren? Eigentlich schon. Das Defizit kam daher, dass die Staatsbahn aucch entfernteste Winkel an das Netz anschließen musste, die Privatbahn kappt das einfach. Aber offenbar führt das nicht dazu, dass sie jetzt Gewinn macht. Der Staat muss zuschießen, damit den Aktionären ihre Profitrate stimmt. Wäre ja mal interessant, ob das jetzt eigentlich weniger ist, als das damalige Defizit.
Die Schweizer hingegen haben ihr Teilstück fertig, errichtet von der Staatsbahn SBB, die dauernd neue Gewinnrekorde aufstellt. Mag ja sein, dsass 1990 eine Staatsbahn nicht rentabel betrieben werden konnte. Sagt aber über den Zustand jetzt nichts aus, wo eine neue Generation durchaus bereit ist, auf das Auto zu verzichten. Nebenbei: unsere Bundesbahn investiert 60 Euro pro Jahr und Schienenkilometer. Die Linkspartei fordert 80 Euro und hier werden ultimative Zweifel an der Verfassungstreue dieser Partei laut. In der Schweiz sind es 380 Euro. Deshalb fährt diese Bahn pünktlich und zuverlässig. Kommunismus pur!
Es wird doch endlich mal Zeit, diese völlig sinnlose und kontraproduktive Privatisierung in Frage zu stellen.
Gruß Artur