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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Nicht, nicht können - sondern wollen, ist das Problem.

Die Allianz und ein paar Hedgefonds betreiben ja bereits einige Autobahn-Teilstücke. Neulich kam heraus, das sie dies nicht für sie lukrativ genug tun (Gewinne) - und haben damit gedroht, die Betreibergesellschaft insolvent gehen zu lassen - wenn sie nicht vom Steuerzahler einen Aufschlag bekommen. Und so werden alle zukünftigen Public Private Partnership-Projekte verlaufen - niedrige Kostenkalkulation aus dem Wolkenkuckusheim, dann Gewinne rausziehen, und kurz vor Kollaps der Infrastruktur beim Steuerzahler in regelmässigen Abständen für Aufschläge aus Steuergeld die Hand aufhalten.

Weil das auch schon der Bundesrechnungshof klar errechnet und dementsprechend kritisiert hat, und damit breitentauglich alle PPP-Projekte eigentlich vom Tisch sein müssten - man parallel auch noch an der eigenen Personal-Kompetenz in Bauämtern bewusst zusammen gestrichen hat (Kölner U-Bahn), nervt man die Bürger solange mit halb- und völlig vermurksten Großbaustellen, bis "Bürger-Retter" aus der FDP oder CDU oder ähnlichen, mit der Zustimmung abgenervter Bürger, die eigentlich völlig diskreditierten PPP-Projekte dann flächendeckend wieder aus dem Hut holen. Und damit der Finanzmarkt sich da so richtig gesund stoßen kann, spart man und murkst man bei der seit Jahren herunter gewirtschafteten öffentlichen Infrastruktur. Ein Traum für leistungslos um die Welt vagabundierendes Kapital, das bei den sinkenden Einkommen und zunehmender Verarmung nicht mehr genügend zuverlässige Gläubiher findet - ein Projekt des weltweiten Finanzmarktes, mit freundlicher Unterstützung der neoliberalen Politiker Deutschlands - was so ziemlich alle mittlerweile sind.

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