Das ist eine Frage der Prioritäten. Sieht man sich an, welche Strassenbauprojekte in der Zeit gebaut wurden, in der bei der Bahn nur Stillstand oder Rückschritt herrschte, merkt man sofort, welche Prioritäten gesetzt wurden. Ausbau, Erweiterung, Tunnelprojekte - nur nicht bei der Bahn.
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/verkehrsinfrastruktur/12408.html
Was der Artikel leider verschweigt: Wie die Prioritäten gesetzt werden, bestimmten in Deutschland bestenfalls durch Lobby und Schmiergeld gebundene Politiker.
In der Schweiz hat jemand anders die Richtung bestimmt. Da gibt es sowas komisches, das nennt sich Demokratie. Am 27. September 1992 nahm das Schweizer Stimmvolk den Bundesbeschluss über den Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale (kurz Alpentransit-Beschluss) mit 64 % Ja-Stimmen an, nachdem das Referendum dagegen erhoben wurde. Und dann ging es gleich weiter explizit gegen den LKW-Verkehr: Am 20. Februar 1994 nahm das Schweizer Volk die Eidgenössische Volksinitiative zum Schutze des Alpengebietes vor dem Transitverkehr (Alpen-Initiative) in einer Volksabstimmung an. Der Alpenschutz wurde in der Verfassung verankert.
So geht das, liebe Parteienwähler und Autolobbyfreunde.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.09.2017 10:14).