MartinP schrieb am 28.09.2017 09:48:
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Aber immerhin muss man keine Droschke mieten, wie in Berlin vor 1851, wo man bei einer Fahrt von Hannover nach Dresden für die Strecke vom Lehrter zum Anhalter Bahnhof sich selbst überlassen war ...
Das Problem wurde vermutlich erst durch den Straßenbahnbau behoben, oder?
So war es aber überall in Deutschland, da die ersten Bahnstrecken von privaten Firmen bzw. Aktiengesellschaften gebaut wurden, und zum Anfang als Verbindung zwischen zwei Städten geplant wurden. Der Ausbau zu einem echten Netz mit Umstiegen und durchgehenden Verbindungen kam erst nach der Verstaatlichung ins Rollen.
Ich habe mich dazu mal ein wenig eingelesen wie es in Frankfurt war. eine der ersten Bahnstrecken in Deutschland war Frankfurt - Offenbach. Der Bahnhof lag in Sachsenhausen. Eine weitere Linie führte nach Hanau und endete im Ostend.
Immerhin die Züge aus dem Süden und Westen hatten sich darauf geeinigt, an der Gallusanlage (heute Bankenghetto) zu enden - dort entstanden für die drei Lininien direkt drei Bahnhöfe nebeneinander. Aber wer nach Offenbach, Hanau oder sonstwohin im Osten weiterreisen wollte, mußte ebenfalls mit Droschke oder zu Fuß durch die Stadt.