Wie im Artikel beschrieben, opfern wir ständig das Wohl von Menschen meist wirtschaftlichen Interessen. Ich habe hier den Eindruck, daß es der herrschenden Klasse nicht paßt, daß plötzlich so ein Virus angeschissen kommt und sich erdreistet, Menschen an diesen Interessen vorbei zu liquidieren. So nach dem Motto "WIR entscheiden hier, wer wie lange lebt" und "Seht her, wie gut wir arbeiten, die Menschen werden schließlich immer älter (durchschnittlich)". Und nun sterben Menschen plötzlich wieder früher, ohne daß sie was dagegen tun können. Nein, sie können, aber eben nur mit rabiatesten Mitteln, die langfristig - auch das hat der Artikel korrekt festgestellt - mehr Menschen töten könnten, als die Pandemie selber. Die Welt bleibt schließlich auch jetzt nicht stehen und zB was essen ist schon irgendwie nötig, um morgen noch existieren zu können. Hat eigentlich jemand in diesem Panikmodus bemerkt, daß der inzwischen dritte Dürresommer vor der Tür steht? DAS finde ICH weitaus beunruhigender, als mir die Frage zu stellen, welches Recht auf ein möglichst langes Leben ich wohl beim wem geltend machen könnte. Das gibt es nämlich nicht, genauso wie es niemanden gibt, der dafür garantieren will, oder kann. Es wird derzeit gerne der Spruch bemüht, daß wir alle in einem Boot sitzen und die Masse doch jetzt bitte schön aufhören soll zu schaukeln, weil es sonst kentert. Das ist in der Tat so, allerdings wird dieses Boot ebenfalls absaufen, wenn alle damit aufhören, das Wasser raus zu schöpfen, das durch die Löcher eindringt, die einige wenige unentwegt aus Eigennutz da rein bohren. Die alten Probleme sind auch noch da!