Ir0nM4st3r schrieb am 07.11.21 16:43:
Bettenreduzierung?
Der Personalschlüssel geändert!Vor der Pandemie war ein Intensivpfleger für 2,5 Patienten am Tag und für 3,5 Patienten nachts zuständig.
3,5 sind zu viel
Während der Pandemie wurde dieser Verhältnisschlüssel aufgehoben, um einen eventuellen Ansturm von Patienten handeln zu können.
Ab 1.2.2021 wurde das Verhältnis reduziert auf 2 Pfleger pro Patient am Tag bzw 3 in der Nacht.
Jetzt hat ein Intensivpfleger also mit 2 statt 2,5 bzw mit 3 statt 3,5 sogar weniger Patienten als vor der Pandemie.
Der Aufwand für COVID-19 Patienten ist angeblich höher, weil man Schutzkleidung tragen muss.
Das ist definitv so!
Die täglichen Wendungen der patienten dürfte es aber vorher auch schon gegeben haben, damit sich die Patienten nicht wundliegen.
Sollte die Auslastung der Intensivetten wieder größer werden, dann kann man das Verhältns erneut aufheben, so dass dann die Pfleger für mehr Patienten zuständig sind, also zb 4 statt 2.
Das werden nicht alle mitmachen. Das Personal ist weiterhin voll ausgelastet. 4 Patienten pro Pflegekraft ist nicht leistbar
Die ehemals gemeldeten Intensivbetten sind weiterhin vorhanden, dürfen wegen des Schlüssels von 2 aber nicht als verfügbar gemeldet werden.
Auch der Abbau von 20 Krankenhäusern ändert daran wenig, denn es gab eine Prämie für die Aufstockung der Betten in den übrigen Krankenhäusern, was auch erfolgte.
Die Pfleghekräfte in den geschlossenen Krankenhäusern sind auch nicht alle arbeitslos, sondern wurden größtenteils auf die noch vorhandenen Krankenhäuser verteilt.Es gab zwar auch freiwillige Kündigungen wegen persönlicher Überlastung, aber so viele waren das nun auch wieder nicht, dass das die Reduzierung der gemeldeten Betten erklären würe, der geänderte Verhältnisschlüssel erklärt es aber sehr gut und das war eine rein poltische Entscheidung, die auch jederezit geändert werden kann und schwupps sind urplötzlich wieder tausende Betten mehr vorhanden, da wieder meldefähig...
.Wie viel Pflegepersonal für die Betreuung eines Intensivpatienten vorhanden sein muss, ist in der Pflegepersonal-Untergrenzen-Verordnung (PPUGV) geregelt. Als die Verordnung 2019 in Kraft trat, galt für die Intensivstation das Verhältnis 2,5 Patienten pro Pflegekraft in der Tagschicht und 3,5 in der Nachtschicht.
Nach Beginn der Corona-Pandemie waren die Pflegepersonaluntergrenzen auf den Intensivstationen bis zum August 2020 ausgesetzt, um auf besondere Belastungen vorbereitet zu sein. Zwischenzeitlich konnten Intensivpatienten auch von weniger Personal betreut werden als eigentlich gesetzlich vorgeschrieben. Von Mitte März bis Ende April stieg die Zahl der betreibbaren Betten auf mehr als 30.000 an. Am 1. August 2020 wurden die Untergrenzen wieder in Kraft gesetzt. Seit dem 1. Februar 2021 gilt ein Schlüssel von 2 bzw. 3 Patienten pro Pflegekraft.
Wenn also mehr Personal für ein Intensivbett benötigt wird, sinkt die Zahl der betreibbaren Intensivbetten. So ist vor allem der Rückgang der betreibbaren Intensivbetten im August 2020 zu erklären, als die Pflegepersonal-Untergrenzen-Verordnung wieder in Kraft trat.https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/intensivbetten-wie-corona-leugner-krankenhaeuser-diskreditieren,SWdiZps
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Was willst Du eigentlich sagen? Die Lage bzgl. Intensivbetten ist nicht so schlimm? Das Pflegepersonal kann im Notfall wieder überstrapaziert werden. Ich glaube die meisten Floristen haben keinen blassen Schimmer was intensivmedizinische Arbeit bedeutet.
Jeder der sich Angesichts derer Arbeit nicht impfen läßt sollte sich schämen.
Die intensivmedizinischen Einrichtungen müssen entlastet werden!
Sollte es solche Bilder wie Anfangs der Pandemie aus Bergamo, auch bei uns geben, werde ich am Straßenrand stehen und für die Ungeimpften unter den Toten applaudieren.