Die gibt es schon seit Ewigkeiten in Notaufnahmen, und wurde nur in den letzten 10-15 Jahren nochmal professionalisiert. Wer in der Notaufnahme sich anmeldet, mit dem Satz: "Ich habe seit 3 Wochen so ein Ziehen im Rücken ..." kommt erstmal ganz hinten auf die Warteliste, denn das ist kein Notfall, der Mensch hätte schon vor 3 Wochen zu seinem Hausarzt gehen können, und 3 Wochen lang ist ein Indiz, das es sich nicht um eine akute lebensbedrohliche Erkrankung handelt. Und die Krankenhäuser haben ihre Notaufnahme-Personal dahin gehend geschult, auch die Fälle dazwischen zu kategorisieren. So stellt man sicher, das derjenige, der ein tatsächlicher Notfall ist (z.B. blutende, schwere Wunde, etc.) vorgezogen behandelt wird, vor jemanden, der nur keine Zeit fand zu seinem Hausarzt zu gehen mit nem Alltagswehwechen. Da muss sachbezogen und schnell entschieden und gehandelt werden, und das ist auch völlig ok so.
Was Triage aber definitiv nie war, und auch nicht ist, ein Bestrafungsinstrument für Umgeimpfte. Das entspringt einer völlig enthumanisierten, auf die 30er Jahre zurück gehendem Medizinverständnis, das selbst damals nur von wenigen Verbrechern so gehandhabt wurde. Wer so etwas heute fordert, offenbart seine Gesinnung und die ist Unterirdisch. Davon abgesehen gab es nie eine Überlastung der Intensivstationen, selbst zu Zeiten als noch niemand geimpft war. Wieso ausgerechnet jetzt damit gerechnet wird, wo doch die Mehrheit geimpft ist, stellt ja doch eher die Impfung als Ganzes in Frage, und nicht die völlig gesunden Umgeimpften.