Prokrastes schrieb am 24.05.2020 12:03:
Das ist nur eine kleine, wenn auch zutreffende Facette.
Der größere Teil psychischer Störungen aber ist deutlich unangenehmer, unter denen leidet nicht nur das Subjekt, sondern auch noch dessen Umgebung.
Und das hat nichts mit der arg simplifizierenden Sichtweise "Konsument und Verwertungsprozess" zu tun.
Ob eine psychische Auffälligkeit die Allgemeinheit betrifft oder nicht ist nicht das entscheidende Kriterium, sondern ob die kranke Gesellschaft es akzeptiert oder nicht.
So ist ein Psychopath der einfach so Menschen abschlachtet ganz sicher nicht gesellschaftsfähig und wird behandelt, aber wenn er dies als Politiker oder Milliardär veranlasst, dann wird das nicht nur geduldet, sondern auch noch positiv anerkannt.
Wer eine gesellschaftlich nicht akzeptierte Zwangsstörung hat wird zur Behandlung aufgefordert, äußert sich diese zwanghafte Störung als Verarmungsangst und im Anhäufen von Milliarden dann wird das bewundert (z.B. Aldi Abbrecht).