Es zeigt aber doch, dass auch in der Krise globalisiert wird, nur anders.
Seit langem, wenn nicht schon immer, sind die Nationalstaaten nationale Wettbewerbsstaaten, ungeachtet aller Verflechtung untereinander. Die nationalen Machteliten sind im Übrigen personell sehr national, da gibt es eher sehr wenig Transnationalität, anders als bei den Kapitalbeteiligungen.
In der gegenwärtigen krisenhaften Situation dürfte das Kapital weiter in Märkte und Regionen drängen, wo noch beschleunigte Akkumulation stattfindet, in China, Indien, auch Afrika.
Kapitalistische Lösungsversuche werden dabei stets auf Lohndrückerei und verschärfte Ausbeutung (Intensivierung der Arbeit) abzielen, und damit auf Akkumulation von Armut und Ungleichheit. Gegenmacht dagegen muss stets auf der Basis des Nationalstaats ansetzen, und von da aus internationale Solidarität entwickeln. Insofern geht Koniczs Nationalismusrant in die Irre und stösst ins Horn der kapitalistischen "Internationalisten".
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