OberstMeyer schrieb am 23.03.2018 13:24:
Eine entscheidende Prämisse ist hiermit ausgelassen worden. Am Anfang steht die Kalkulation des Kapitalisten, womit er welchen Gewinn machen kann, dann läßt er erst Waren produzieren. Diese sind als Gebrauchswerte die Transformatoren für den Gewinn über den Markt, so hofft er, weiß es aber nicht, abgeben sollen. Erst daraus werden Bedürfnisse betrachtet, aber zum Bedarf transformiert. Allein das Marktgeschehen zu betrachten, bringt keinen Durchblick. Berücksichtigt man dies, bekommt man einen viel besseren Überblick. Was aber nichts daran ändert, daß der Vergleich mit Glasperlen durchaus zutreffend ist.
Nun entsteht meine Irritation gar nicht in dem komplizierten Modell
mit dem die kapitalistische Produktion sich beschreibt
(beschrieben wird, wenn man glaubt,
daß die Beschreiber nicht auch die Betreiber sind)
sondern es ist doch nur eine ganz simple Milchmärchenrechnung.
Nach dem deal
hat Land A Substanz
und Land B hat Glasperlen.
Was dabei irgendein Kapitalist
oder das Kapital - als ein ominöser hegelscher Weltg(r)eis(t)
in der Hoffnung auf Gewinne denkt,
ist für den Umstand:
wo verfüg wer
und aufgrund welcher Mittel
über die materiellen Resourcen
und hat durch diese Verfügung
dann Macht über wen,
doch ohne jede Bedeutung.
Und wer über die Resourcen verfügt
ist ganz klar im Vorteil.
Und es gibt da in den USA Leute
die dazu eine ganz klare Position haben.
https://www.youtube.com/watch?v=feU7HT0x_qU
Das hört sich für mich nicht so an,
als würde dabei an sowas gedacht wie:
Wir bezahlen unsere Außenhandelsschulden.