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  • Ernst Theodor Amadeus Hoffmann

504 Beiträge seit 25.05.2021

Es gibt imho zwei Gründe

Franklin1157 schrieb am 17.10.2021 10:07:

Oder besser gesagt, die meisten wollen sie nicht! Und zwar deshalb, weil die schon seit 30 Jahren nur als Verbotsprediger mit erhobenen Zeigefingern rüberkommen, aber dabei ihre eigenen Ideale (Friedenspolitik-Nato, Sozialpolitik -HartzIV etc.) über Bord geworfen haben. Bleibt nur noch das Thema menschen-verhundstes! Klima, das von vielen eben so nicht gesehen wird. Weshalb sonst haben die Grünen auf der Zielgeraden noch 10% verloren? Weil die Leute geblickt haben, was die wirklich wollen.
Zum Glück kommt nun erst mal nur Grün light, dank FDP.
Und die SPD wird zwischen den Stühlen sitzen, Scholz wird, wenn nicht von seinen eigenen Finanz-Skandalen, dann von der Partei-Linken "gefressen".
Diese künftige Regierung sieht schon jetzt aus, wie ein Zombie, der sich in seinem Herumgestolper im Dickicht der realen Probleme zerlegen wird.
Die CDU hat nur eine Chance, wenn sie die muffig-ranzigen Zöpfe der Merkel-Ära, die in ihrem Regierungsstil bis in die Zeiten Kohls zurück geht, abschneidet. Sie kann aus den Fehlern der Schröder-SPD lernen, die sich bis heute nicht traut, dessen Verrat an der Sozialdemokratie aufzuarbeiten. Aber mit Aufarbeitung hat die deutsche Politik wohl seit je her massive Probleme.

für die mangelnde Akzeptanz der grünen Sekte in diesem Land:
1. Trotz der Verwahrlosung des Bildungswesens, einschl. der Foch- und Fachsschulen in den letzten dreißig Jahren ist im ehemaligen Land der Erfinder, Tüftler, Ingenieure, Entwickler und Facharbeiter die naturwissenschaftlich-mathematische Bildung noch weit verbreitet. Die Leute wissen ganz einfach, dass die grünen Heilslehren entweder nicht umsetzbar sind, und/oder den propagierten Zweck überhaupt nicht erreichen können. Sie wissen aber auch, dass die Fortsetzung des Merkel-Kurses durch die Grünen diesem Land irreperablen Schaden zufügen wird, deshalb hält sich ihre Begeisterung derzeit in Grenzen.
2. Grüne werden als Pharisäer wahrgenommen, und das sind sie ja auch. Apelle und Verbote richten sich immer nur an andere, nie an die Grünen selber. Das betrifft sowohl die Sektenführer, als auch die grüne Basis. Wenn man beispielsweise vehement gegen Atom-, Gas- und Kohlestrom ist, dann sollte man konsequenterweise auch keine elektrische Energie nutzen, wenn die Sonnen nicht scheint oder der Wind nicht weht. Und bei einem Wähleranteil von rund zehn Prozent sollte das auch in den Tagescharts sichtbar sein. Tut es aber nicht. Nachhaltigkeit und Verringerung des CO2-Footprints würde aber auch den Verzicht auf Kleidung (die aus Chemiefasern oder chemisch nachbehandelte sowieso), Computer, Mobilphone, jegliche Art von Unterhaltungselektronik, aber auch auf E-Bikes und Lastenfahrräder (Leichtemetalle und Carbon sind in der Herstellung so energieintensiv, das strampelt der Besitzer im Leben nicht wieder aus, die Akkus sind eine riesige Umweltsauerei, und der Seetransport aus China setzt dem Ganzen noch die Krone auf) bedeuten. Derartige Tendenzen sind aber nicht zu erkennen. Besonders unangenehm stößt es dann auf, wenn ältere Menschen, die 12 Jahre lang täglich fünf Kilometer zu Fuß zur Schule gegangen sind, seit Ewigkeiten einen wiederverwendbaren Einkaufsbeutel benutzen, beim Verlassen des Zimmers das Licht ausschalten und beim Zähneputzen den Wasserhahn schließen, als Umweltsäue bezeichnet werden. Und das ausgerechnet von Leuten, bei denen sich das amazo-prime Konto rechnet, die zur Klassenfahrt nach Ibiza fliegen und sich von Mami jeden Weg kutschieren lassen, der länger als einhundert Meter ist.

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