Konsistente Besteuerung heißt ja nicht automatisch die Steuer- und Abgabenquote zu erhöhen.
Deutsche Arbeitnehmer werden gegenüber Dänemark extrem belastet. Dänemark finanziert seine Sozialsysteme nur über Steuern. In Dänemark sind quasi alle Beamte.
In Dänemark ist 10 Euro Lohn bis zum Existenzminimum Steuer- und Abgabenfrei. In D bleiben da nur 7 Euro übrig.
Dafür ist die Mehrwertsteuer 25%, die auch als Zoll wirken auf Importprodukte. Das schützt dänische Arbeitsplätze.
Dänische Arbeitnehmer und Rentner haben am Ende trotz höherer Steuersätze mehr, weil sie sparsamer mit den Ressourcen umgehen müssen seit Jahrzehnten.
Österreich zahlt erheblich höhere Renten und erheblich geringere Pensionen.
In der Schweiz gibt es keine Bemessungsgrenze in der Rentenversicherung.
Die erste Maßnahme in D wäre zum Beispiel Abschaffung der „Arbeitgeberbeiträge“, die ja Arbeitskosten sind. Damit können Löhne um 20% steigen ohne Erhöhung der Arbeitskosten.
Das muss bei 50% Zuschuss des Bundes gegenüber jetzt 20% gegenfinanziert werden.
Wegen Tanktourismus durch Trittbrettfahren der Nachbarn in der Besteuerung geht nicht mehr bei Benzin und Diesel. Da könnte man sogar auch auf den Mindestsatz senken, wenn dann Heizöl und Erdgas gleich besteuert werden nach Maßstab CO2-well-to-Wheel.
Dann wäre die Illusion von weniger Ölverbrauch im realen Verkehr in den letzten Jahren beendet.
Erdgas mit seinen Methan-Verlusten wäre dann gleich zu behandeln wie Heizöl pro kWh.
Dazu gehört auch eine Kerosinsteuer von mindestens 40 Cent pro Liter. Das wären gerade mal 12 bis 20 Euro pro 1000 km und Passagier. Wegen alter Abkommen kann man sie auch variable Flugsicherheitsabgabe nennen. Mehrwertsteuer auf Flüge innerhalb der EU „dürfen“ auch sein.
An Ende einer großem Reform muss dann an vielen Rädchen gedreht werden für einen sozialen Ausgleich.
Verschwender werden da in der Regel verlieren und Sparsame gewinnen.
Diese neue Gerechtigkeit ist von den sich selbst privilegierenden Eliten nicht gewünscht.
Die sparsamen Verbraucher subventionieren ja auch mit ihrer Sparsamkeit die Verschwender. Davon reden die Verschwender nie.
Wenn die Sparsamen gleich verschwenden würden, dann wären die Energiepreise und das CO2-Problem noch größer.
Passivhaus und KfW40 kostet etwa 10% mehr bei gleicher Größe wie Mindest-ENEV. Dafür gibt es Zuschussprogramme wie KFW40, die sogar mehr als 10% des Baupreises bringen.
In der Sanierung hakt es. Die Auflagen nach Verkauf sind einfach zu gering.
Mit Auflagen würden die Verkaufspreise sinken, da der Käufer die Sanierung dann einrechnen muss in sein Budget.
Nicht aktive Alte und Erben sind an Auflagen natürlich nicht interessiert.
Und deren Vertreter regieren in den Parlamenten.
Fazit: das nannte sich mal ökologische Steuerreform bei den Grünen