> - Einstmals untergegangene Zivilisationen waren glück-
> licherweise nicht auf dem heutigen technischen Stand,
> unsere Welt auf Knopfdruck zu zerstören.
Ja. Das ist eine scheußliche Situation.
> - Ich behaupte, ein Krieg "...mit vereinten Kräften..."
> gegen die VSA wäre der letzte. Im nächsten _größeren_
> Konflikt ist es nur eine Frage der Zeit, bis jemand
> die Bombe zündet. Die Dinger werden nicht nur zur
> Verzierung gebaut. (Siehe Indien<->Pakistan)
Ja.
> - IMHO liegt der Weg, Bush & Friends in die Suppe zu spucken,
> in den VSA selbst. Diese Regierung macht sich nicht mal die
> Mühe auf Meinungen ausserhalb der VSA zu - naja - pfeifen,
> geschweige denn sie sich mal anzuhören (i.S.v. "nachdenken").
> Wenn die VS-amerikanische Opposition (wer auch immer das
> jetzt ist) sich nicht selber da rauszieht, wer dann ?
> Außerdem - wer, ganz eindringlich _*wer*_ will sich dieser
> Militärmaschinerie eigentlich ernsthaft "in den Weg" stellen ?
Nun, diese Militärmaschinerie ist nicht allmächtig. Siehe Irak,
Vietnam. Aber die Atomwaffen sind ekelig, und sie würden sie
einsetzen. Das Beste wäre ein kontrolierter Zerfall von innen heraus.
Beispielsweise eine Sezession Kaliforniens oder so etwas.
> - Tja, das mit dem "Tyrannenmord" ist so eine Sache: Wann ist
> der Tyrannenmord einer ? Wenn die Abkehr von seinem System
> vollzogen ist ? Oder wenn die Kugel einschlägt ?
> Ist Tyrannenmord Mord ? War JFKs Hinrichtung Tyrannenmord ?
> Bringt nicht jeder Tyrannenmord auch einen Märtyrer hervor ?
> Ist das Tyrannenproblem dann gelöst ?
JFK wurde hingerichtet, weil er ein paar Ideen hatte, die den Leuten
im Hintergrund nicht paßten. Dazu gehörte unter anderem eine
Umstrukturierung der FED.
> - (Spontaner Einfall, OT): Ich mache Angela Merkel jetzt im
> Nachhinein keinen Vorwurf mehr, "den amerikanischen Weg"
> (Irak-Krieg) unterstützt zu haben. So kann uns die
> VS-amerikanische Politik nicht bedingungslos auf die
> "Achse des Bösen ziehen".
Man kann sich heraushalten. Das ist etwas anderes als offene
Konfrontation.
>
> - Ernsthafte Frage: Warum sollten die VSA _nicht_ militärisch
> gegen Europa vorgehen ? Genauer: Was hindert sie daran ?
> (Ist jetzt keine rhetorische Frage!)
Sie haben keinen Grund, gegen Europa militärisch vorzugehen. Die
Musik spielt woanders, nämlich im Mittleren Osten und im Pazifik.
Außerdem gibt es noch so etwas wie eine gemeinsame Kultur und
Herkunft. Außerdem sind wir überwiegend weiß. Und abschreckenderweise
sind wir Deutschen Weltmeister im GI-Töten, wenn man die Zahlen des
ersten und zweiten Weltkrieg zusammenrechnet. Auf Platz zwei Japan,
dann Vietnam. Da müßen sich die Irakis noch ein bißchen anstrengen,
die sind noch auf den "Ferner-liefen"-Rängen.
> Das Schlimme ist, daß die Amerikaner die politische Erkenntnis
> noch vor sich haben, die z.B. (viele) Deutsche schon hinter sich
> haben; und eigentlich schieben sie sie vor sich her...
Die werden sie nur nach einem Desaster haben.
> Noch was (wieder OT): Zur Zeit ist irgend so ein VSA-General in
> Rumänien und Bulgarien unterwegs, um für sich und seine Truppen ein
> paar Stützpunkte auszusuchen. Kein Witz, die klopfen an und fragen,
> wo sie sich einnisten können.
>
> Experiment: Ein Bewaffneter steht mit einer Pistole mit genau
> einem Schuß geladen vor den wütenden Zehn. Einer der Zehn bist
> Du. Wer greift den Bewaffneten zuerst an ?
Kann man in aller Ruhe diskutieren. Schießt er, ist die Entscheidung
sowieso hinfällig.
> Zum Schluß ein Teaser: Wäre es nicht wirklich besser, sich den
> VSA auf Gedeih und Verderb anzuschließen ?
Nein. Aber auch nicht entgegenstellen. Das "Wer nicht für uns ist,
ist gegen uns" ist zwar nette Rhetorik, aber in der Praxis für die
USA nicht umzusetzen. Dann würden sie schon gegen 4/5 der Welt Krieg
führen.
Andererseits handeln die USA in Wirtschaftsfragen schon nach der
Devise "Wir gegen den Rest der Welt". Aber da stellt man sich ihnen
mal entgegen, mal kooperiert man. Und das sie mit ihrer
Wirtschaftskriegnummer auf Dauer durchkommen, halte ich für
zweifelhaft.
ABER:
Nahezu alle hierarchisch organisierten Staatengebilde handeln oder
handelten verbrecherisch. Ob USA, UDSSR, Rußland, China, Frankreich,
Irak, Japan, Rom, Spanien, und und und. Die Geschichte ist auch eine
riesige Ansammlung von Verbrechen gegen die Menschheit, verübt durch
hierarchische Gebilde.
Richtig, ich habe eine Affinität zum Anarchismus. Dazu:
http://www.chomskyarchiv.de/ - Interview - Anarchismus.
> licherweise nicht auf dem heutigen technischen Stand,
> unsere Welt auf Knopfdruck zu zerstören.
Ja. Das ist eine scheußliche Situation.
> - Ich behaupte, ein Krieg "...mit vereinten Kräften..."
> gegen die VSA wäre der letzte. Im nächsten _größeren_
> Konflikt ist es nur eine Frage der Zeit, bis jemand
> die Bombe zündet. Die Dinger werden nicht nur zur
> Verzierung gebaut. (Siehe Indien<->Pakistan)
Ja.
> - IMHO liegt der Weg, Bush & Friends in die Suppe zu spucken,
> in den VSA selbst. Diese Regierung macht sich nicht mal die
> Mühe auf Meinungen ausserhalb der VSA zu - naja - pfeifen,
> geschweige denn sie sich mal anzuhören (i.S.v. "nachdenken").
> Wenn die VS-amerikanische Opposition (wer auch immer das
> jetzt ist) sich nicht selber da rauszieht, wer dann ?
> Außerdem - wer, ganz eindringlich _*wer*_ will sich dieser
> Militärmaschinerie eigentlich ernsthaft "in den Weg" stellen ?
Nun, diese Militärmaschinerie ist nicht allmächtig. Siehe Irak,
Vietnam. Aber die Atomwaffen sind ekelig, und sie würden sie
einsetzen. Das Beste wäre ein kontrolierter Zerfall von innen heraus.
Beispielsweise eine Sezession Kaliforniens oder so etwas.
> - Tja, das mit dem "Tyrannenmord" ist so eine Sache: Wann ist
> der Tyrannenmord einer ? Wenn die Abkehr von seinem System
> vollzogen ist ? Oder wenn die Kugel einschlägt ?
> Ist Tyrannenmord Mord ? War JFKs Hinrichtung Tyrannenmord ?
> Bringt nicht jeder Tyrannenmord auch einen Märtyrer hervor ?
> Ist das Tyrannenproblem dann gelöst ?
JFK wurde hingerichtet, weil er ein paar Ideen hatte, die den Leuten
im Hintergrund nicht paßten. Dazu gehörte unter anderem eine
Umstrukturierung der FED.
> - (Spontaner Einfall, OT): Ich mache Angela Merkel jetzt im
> Nachhinein keinen Vorwurf mehr, "den amerikanischen Weg"
> (Irak-Krieg) unterstützt zu haben. So kann uns die
> VS-amerikanische Politik nicht bedingungslos auf die
> "Achse des Bösen ziehen".
Man kann sich heraushalten. Das ist etwas anderes als offene
Konfrontation.
>
> - Ernsthafte Frage: Warum sollten die VSA _nicht_ militärisch
> gegen Europa vorgehen ? Genauer: Was hindert sie daran ?
> (Ist jetzt keine rhetorische Frage!)
Sie haben keinen Grund, gegen Europa militärisch vorzugehen. Die
Musik spielt woanders, nämlich im Mittleren Osten und im Pazifik.
Außerdem gibt es noch so etwas wie eine gemeinsame Kultur und
Herkunft. Außerdem sind wir überwiegend weiß. Und abschreckenderweise
sind wir Deutschen Weltmeister im GI-Töten, wenn man die Zahlen des
ersten und zweiten Weltkrieg zusammenrechnet. Auf Platz zwei Japan,
dann Vietnam. Da müßen sich die Irakis noch ein bißchen anstrengen,
die sind noch auf den "Ferner-liefen"-Rängen.
> Das Schlimme ist, daß die Amerikaner die politische Erkenntnis
> noch vor sich haben, die z.B. (viele) Deutsche schon hinter sich
> haben; und eigentlich schieben sie sie vor sich her...
Die werden sie nur nach einem Desaster haben.
> Noch was (wieder OT): Zur Zeit ist irgend so ein VSA-General in
> Rumänien und Bulgarien unterwegs, um für sich und seine Truppen ein
> paar Stützpunkte auszusuchen. Kein Witz, die klopfen an und fragen,
> wo sie sich einnisten können.
>
> Experiment: Ein Bewaffneter steht mit einer Pistole mit genau
> einem Schuß geladen vor den wütenden Zehn. Einer der Zehn bist
> Du. Wer greift den Bewaffneten zuerst an ?
Kann man in aller Ruhe diskutieren. Schießt er, ist die Entscheidung
sowieso hinfällig.
> Zum Schluß ein Teaser: Wäre es nicht wirklich besser, sich den
> VSA auf Gedeih und Verderb anzuschließen ?
Nein. Aber auch nicht entgegenstellen. Das "Wer nicht für uns ist,
ist gegen uns" ist zwar nette Rhetorik, aber in der Praxis für die
USA nicht umzusetzen. Dann würden sie schon gegen 4/5 der Welt Krieg
führen.
Andererseits handeln die USA in Wirtschaftsfragen schon nach der
Devise "Wir gegen den Rest der Welt". Aber da stellt man sich ihnen
mal entgegen, mal kooperiert man. Und das sie mit ihrer
Wirtschaftskriegnummer auf Dauer durchkommen, halte ich für
zweifelhaft.
ABER:
Nahezu alle hierarchisch organisierten Staatengebilde handeln oder
handelten verbrecherisch. Ob USA, UDSSR, Rußland, China, Frankreich,
Irak, Japan, Rom, Spanien, und und und. Die Geschichte ist auch eine
riesige Ansammlung von Verbrechen gegen die Menschheit, verübt durch
hierarchische Gebilde.
Richtig, ich habe eine Affinität zum Anarchismus. Dazu:
http://www.chomskyarchiv.de/ - Interview - Anarchismus.