fpdcb schrieb am 02.11.2019 13:41:
Genau diese Art von denken, nämlich in Kosten, ist das geistige Gift des Kapitalismus, an ALLES muß ein Preisschild.
Das dies Absurdität in ultimo ist, fällt jedem Kleinkind auf, nur nach 'erfolgreicher' kapitalistischer Bildung hat man diesen blinden Fleck und stimmt ein in den Chor derer, die nichts von Wirtschaft, Gesellschaft und wirklichen Werten wie Liebe, Gesundheit und Lebensglück begriffen haben bzw. uns einreden wollen, daß dies Materialistischer Dialektik geschuldet sei.
Nur wenn ich keine sozialökonomischen Sorgen habe, die mich treiben und zum Feind/Konkurrent meines Freundes machen, habe ich Lebensglück und Lebensqualität.
Hm. Ich glaube, es liegt ein Missverständnis vor. Natürlich ist überzogenes Kosten-Denken Gift. Und ich habe durchaus eine eher anti-kapitalistische Bildung und Einstellung, ich bin eher für Wirtschaftsschrumpfung, um zu den wesentlichen Bedürfnissen zurück zu finden.
Ich denke aber, wer keine materiellen Grenzen wahrnehmen will, hat von Wirtschaft und Umwelt wenig verstanden.
Wie erreicht man denn sozialökonomische Sorgenfreiheit anders als durch herzustellende Nahrungsmittel, Kleider, Häuser und Transportmöglichkeiten? Und wie werden diese Bedürfnisse sowie Gesundheit und Bildung bereitgestellt anders als durch Maschinen, Arbeit und Rohstoffe?
Und wo kommen die ganzen Maschinen her anders als durch Arbeit von anderen Maschinen an Rohstoffen? Wir leben in einer materiellen Welt.