fpdcb schrieb am 02.11.2019 15:29:
Wohlmöglich gibt es da ja auch noch andere Gründe. Oder Gründe, aus denen die kapitalistische Propaganda auf solch fruchtbaren Boden in den Psychen fast aller Menschen fällt.
Weil konstante Wiederholung und das Einpeitschen über ALLE dem Kapital gehörenden Medien nunmal diesem psychologischen Ziel dient und dafür geschaffen, erhalten und gezielt ausgebaut wurden.
Findet seine Fortsetzung in 'Bildung' und Kutlur (Film&Fernsehen) etc.
Nun irgendwie hat das bei mir aber nicht s ganz funktioniert.
Also was ist das schief gelaufen?
Aber vermutlich beurteilst du das ja anders.
Also es hat, da wirst du mir dann aber gewiss recht geben, zumindest bei dir nicht funktioniert.
Warum nicht?
Oder wie erklärt sich anders Eugenik als akzeptierte Methode in den 20-30-iger Jahren, Atombombenabwürfe, Agent-Orange Einsätze über Vietnam und eine Brutkasten-Lüge?
Ich denke, wenn ich mir jetzt mal ein bisschen Mühe gebe, dann bekomme ich für solche Handlungen auch andere Gründe als die Systemlogik des Kapitalismus hin.
Eugenik zum Beispiel war auch im alten Sparta mal ein gängiges Verfahren.
Und dafür dass in der Geschichte Mensch in Kriegen auf den Einsatz irgendeiner ihnen verfügbaren Waffe verzichtet hätten, sofern sie sich von deren Einsatz einen Vorteil versprochen haben, fehlen mir auch die Beispiele.
Aber du hattest ja schon gesagt, dass alles was einem so an Bildung und Kultur vermittelt wird Propaganda ist.
Das heißt ich habe keine verlässliche Quelle für Informationen.
Sehen Sie sich hier im Forum um, mit welcher Vehemenz der Kapitalismus als alternativlos und seligmachend verherrlicht wird, obwohl die Folgen für Massen von Verlieren des Systems täglich sichtbar sind.
Nun so allzu viel von Verherrlichung des Kapitalismus finde ich hier im Forum aber gar nicht.
Und bezüglich der Folgen, nun ja es gibt Wirkungen und Nebenwirkungen.
Dass nun die Masse der Verlierer in diesem System so viel größer ist, als die Masse der Verlierer in anderen realisierten Systemen, vermag ich nicht zu erkennen.
Und ja es gibt diese unausweichliche Katastrophenprognose, also irgendwann sind alle Produktionsmittel in der Hand einer ganz kleinen Gruppe von Menschen, oder abstrakten Personen, das ist schon klar, aber die Frage ist doch, ob das so schlimm ist, wenn dabei dann nicht zwangsläufig Massenelend entsteht.
Schon die simpele Weisheit, daß jeder Gewinner zumindest einen -oft aber viele Verlierer nötig hat, geht in die meisten Köpfe nicht rein.
Doch das kann ich leicht begreifen.
Entscheiden aber ist dabei was der Gewinner mit dem oder den Verlierern dann anstellt.
In den Brunftkämpfen vieler Tiere - ja ich weiß du magst diese Übertragung nicht – bekommt dann der Sieger das unmittelbare Reproduktionsrecht und führt es aus, ohne sich aber weiter um den oder die Verlierer zu kümmern. Sodass diesen dadurch kein unmittelbarer Schaden entsteht, außer halt dass sie Verlierer sind.
Ist etwas Vergleichbares nicht auch in anderen Gewinnzusammenhängen denkbar?
Konkurrenz in Kooperation ist ein Oxymoron,
Das sehe ich nicht so.
Wir beide könnten uns nun doch zu einem solchen Pfadfinderwettstreit verabreden und ein jeder versucht dann, den anderen in der Anzahl und Qualität kooperativer Taten zu übertreffen.
Wo ist der innere Widerspruch?
Wettbewerb ja aber auch der nur unter der Bedingung der Hilfe und Sorge für die, die eben nicht vorn im Wettbewerb mitmachen können- warum auch immer.
Warum auch nicht.
Hilfe und Sorge, kein Problem.
Nur muss man solche Leute ja nicht unbedingt paritätisch in die Entscheidungspositionen integrieren.
Wie schon woanders schön beschrieben, wir feiern Geisteskranke Milliardäre als erfolgreich, haben das Baby von irgendeiner "Prinzessin" als 'trending topic'
Wer sein Interesse auf derartigen Schwachsinn fixiert hat vermutlich auch keine gute Qualifikation Entscheidungspositionen zu besetzen.
und folgen sogenannten Ökonomie-Professoren, die nicht mal eine Zeile Marx lesen brauchten um eine Professur zu ergattern.
Absurd & pervers fällt mir dazu ein.
Hast du noch weitere Qualifikationskriterien um für eine Ökonomie-Professur geeignet zu sein, als ein paar Zeilen Marx oder sogar ganz viel Marx gelesen zu haben?