Das hängt dann doch stark davon ab, was man unter Kapitalismus versteht. Leider verstehen darunter immer noch viele jede Art von Marktwirtschaft. Will man die loswerden, landet man aber immer in irgendeiner Form der Planwirtschaft, die, was Effizienz, Innovation, Naturschutz und Bedarfserfüllung anbetrifft, historisch immer gescheitert ist und die sich m.E. auch nur diktatorisch durchsetzen lässt.
Marktwirtschaft (freie) ist ein Mythos, die gab es noch nie...
Märkte allerdings gab es schon immer, muss es bei einer Arbeitsteilung auch geben, also auch im Sozialismus gab es Markt, und Sklavenmärkte sagen Ihnen doch sicherlich auch was?
Ergo - Kapitalismus hat NULL mit Markt zu tun.
Kapitalismus kennmerkt sich dadurch, dass die Produktionsmittel/Grund und Boden in privater Hand ist und sich die Minderheit der Kapitalbesitzer, den Mehrwert der geleisteten Arbeit zueignet, nachdem dieser am 'Markt' realisiert wurde.
Das Planwirtschaft dem (freien) Kapitalismus unterlegensein soll, ist ebeso ein Mythos.
Jedes kapitalistische Unternehmen plant - darum schreien alle Kapitalisten ja bei Gesetzgebung auch immer nach Planungssicherheit- da der Markt eben NIX regelt, auch gar nicht regeln kann.
China zeigt seit nunmehr 20 Jahren, dass 'geplanter Halb-Kapitalismus' kontrolliert und tatkräftig gesteuert eben dem 'freien Markt' überlegen ist.
Dazu die Produktionsmittel in der Hand derjenigen, die dort die Werte schaffen (siehe z.b. Huawei-Mitarbeiter sind Betriebseigner), steigert Innovation und Effektivität, in geplanter ökonomischer Vernunft.