Der von Ihnen kritisierten Dichotomie hänge ich nicht an. Ich würde nicht einmal von einem 'Mittelweg' sprechen, der sie doch implizit auch enthält.
Auch in dem, was heute als Marktwirtschaft praktiziert wird, gibt es Elemente der Planung. Ganz ohne ist Ökonomie gar nicht denkbar. Es geht nicht darum, sich zwischen Planung und Laissez-faire zu entscheiden. Bei weitem nicht alles ist planbar. Ob sich etwas rechnet, also am Markt durchsetzt, oder nicht, kommt in den seltensten Fällen ökologischer Bedenkenlosigkeit gleich, denn ökologische Gratisleistungen werden meist erst wahrgenommen, wenn sie nicht mehr erbracht werden, sprich etwas zerstört wurde, und daher Aufwand und Kosten zunehmen. Die kapitalistischen Bilanzierungsmethoden sind völlig untauglich - man denke nur daran, dass auch ein Unfall den BIP erhöht -, wird man auf die Probleme - zu spät - aufmerksam, spricht man von externalisierten Kosten.
Plan vs. Markt verkürzt. Es gibt weitere, mindestens ebenso wichtige Parameter.