Ein besonderes Ärgernis für Erdogan ist die Zusammensetzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und seiner fünf ständigen Mitglieder mit Vetorecht – die USA, Großbritannien, Frankreich, China und Russland –, die seiner Meinung nach nicht die geopolitischen Realitäten des 21.
..ich vermute mal es fehlt " Jahrhunderts abbilden".
Da hat Erdogan natürlich recht und ist nicht alleine. Passend dazu heute im Spiegel:
Zentrales Thema der diesjährigen Versammlung ist der sogenannte Uno-Zukunftspakt: Darin bekennen sich die Uno-Mitgliedsländer gemeinsam unter anderem dazu, den Sicherheitsrat zu reformieren. Er soll künftig nicht mehr die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs abbilden, sondern »repräsentativer, inklusiver, transparenter, effizienter, effektiver, demokratischer und rechenschaftspflichtiger« werden. Afrika, die asiatisch-pazifische Region, Lateinamerika und die Karibik sollen künftig besser vertreten sein.
Aber bevor jemand sich zu große Hoffnungen macht:
Die Reform des Sicherheitsrats wird nun intensiv debattiert werden, es gibt allerdings eine entscheidende Hürde: Am Ende müssten auch die fünf Vetomächte zustimmen.
Wenn der Sicherheitsrat nicht mehr die Siegermächte des 2. Weltkriegs darstellen soll müsste man eigentlich GB und F rauswerfen. Die damaligen Imperien sind heute nur noch vergleichbar mit vielen anderen Staaten wie Deutschland, Italien, Japan und deutlich hinter Indien. Aber warum sollten diese ihrer Entmachtung zustimmen?