Dass auch die "Neue Wirtschaft" den Gesetzen der
Ökonomie gehorchen muss, ist ziemlicher Bloedsinn bzw. nie
angezweifelt worden.
Das Neue an der "Neuen Wirtschaft" ist, dass sie sich den
Gesetzen der Oekonomie, deren Voraussetzungen (wie zB., Transparenz des
Marktes, vollkommene Informationen der Marktteilnehmer, keine
Transaktionskosten usw.) sehr stark annaehert. Ganz im Gegenteil zu der
"Alten Wirtschaft", die den Gesetzen der Oekonomie (von
"Gesetzen" sollte man hier sowieso nicht sprechen) sowieso
nur ansatzweise entsprochen hat. Der Erfolg neuerer Ansaetze wie der
Transaktionskostentheorie usw. belegen die These nur.
Wie sonst sollte sich der Erfolg von Ebay erklaeren lassen? Wie sonst
wollen sich die Leute von Barnes & Noble in den USA erklaeren, dass
Amazon innerhalb von 5 Jahren zum ernsthaften Konkurrenten geworden
ist, ohne auch je nur ansatzweise eine vergleichbare Infrastruktur etc.
gehabt zu haben?
Das wirklich Traurige ist, dass die neuen Unternehmen, die gerade jetzt
enorm wachsen muessen, um gegen die alten Unternehmen zu bestehen, von
den Aktionaeren im Stich gelassen werden. Einzig die, die von Anfang an
dabei waren (z.B. Amazon) koennen durch den beachtlichen Erfolg, den
sie jetzt schon erziehlt haben, einigermassen zuversichtlich in die
Zukunft sehen. Allen anderen ist das Vertrauen schon entzogen worden...
Schade, vor allem fuer die Verbraucher...
gruss
eye.dee