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  • lucia

333 Beiträge seit 04.12.2023

Grauen

Man fühlt sich erschlagen von der giftigen Grelle hellen Lichtes ' partiarchaler Massenwahn'wohlanständigkeit' ( "der Tod ist ein Meister aus Deutschand")
Eichmann in Jerusalem. Der Deutsche habe nur seine Pflicht getan.
Sie wirken wie grausame unlebendige Wesen

Wie Maschinen.
Als seien sie 'aus der ( für sie damals noch) Zukunft' ( der vierten industriellen Revolution)
Theweleit ( 'Männerphantasien') - zu spät - sie sind eh schon wieder unterwegs.
Die blonden Helden mit ihren blauroten Wimpeln wie Bernd.Mit ihren feuchten Träumchen
von 'ihrem' Deutschland.
Widerlich.
Faschisten vergleichen schon wieder Menschen mit Ungeziefer, das sich des
Nächtens über ihre Gärten hermachen würde. Faschos gibts auch in Italien.
Diejenigen, die helfen wollten, sperrte man ein.
Und keiner scheint sich zu wundern.

Manchmal gibts keine Worte, manchmal ist Schweigen lindernd
lindernd wie Friedhofsgras, das sich im Wind wiegt
und dabei aber ans Nichtvergessen mahnt.
Dass sich nichts wiederholen möge was so grausam gewesen ist.

Schweigen ist aber auch die Nachtseite der Kehle
Weil man keine Worte mehr findet.
Weil einem das Grauen die Stimme genommen hat

Ich hab mal als Kind vor den Toren von Dachau am Waldrand der Straße gegenüber
viele Belladonnen wachsen sehen. Wie eine Mahnwache standen sie da.
Viel später dachte ich dann:
Als würden sie warten, auf die Mörder und ihnen die Welt von der Seite zeigen,
die ihnen zu verstehen gibt, was sie angerichtet haben...

'Der König verneigt sich und tötet' - hat nichts mit Ihrer Filmkritik zu tun.
Ist von Herta Müller . Sie hat das Ceausescu-Regime überlebt.

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