Viele Argumente habe ich nicht gelesen. Da stand: Igittigit.
Ok. Igittigit verstehe ich.
Und dann stand da noch, wer A sagt, muss auch B sagen, also Handabhacken, Auspeitschen, usw.
Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Klar, diese Logik ist einfach und einleuchtend. So lange man nicht NEIN dazu sagt. Und das ist immer bei den A -> B Argumenten so. Wenn man aber sagt: Todesstrafe ist Todesstrafe und Abhacken ist was anderes, dann ist die Logische Schlussfolgerung plötzlich nicht mehr logisch.
Die ganze Diskussion über die Todesstrafe macht auch wenig Sinn, wenn man nicht über Delikte spricht, bei der sie angewendet würde. Wendet man sie bei Kleinigkeiten an, dann ist sicherlich das Handabhack-Argument nicht weit. Man könnte es sogar als das "mildere" verkaufen. (Brr.)
Also gehen wir ins Extreme. Das letzte Mal, als in Deutschland die Todesstrafe verhängt und ausgeführt wurde, war bei den Nürnberger Prozessen. Soweit ich weiss.
Hätte man das also nicht tun sollen? Nehmen wir mal an, Hitler hätte noch gelebt.
Prozess -> Todesstrafe.
Hätte Hitler keine Todesstrafe erhalten sollen, weil die unmenschlich war?
Dass, Christian Folter (ich verkneife mir Witze, hihi, HOHO) die Abschreckung nicht für gegeben hält, ist im Nachhinein sowieso logisch.
Die Frage also ist, wenn man die Todesstrafe ablehnt, waren dann die Nürnberger Prozesse unmenschlich? Denn das wäre die Schlussfolgerung.
Ich meine Nein.