[...]
> Das überschüssige Geld entstammt letztlich dem profitabel verkauften
> Mehrwert, über den ausschließlich das Kapital und nicht die
> Gesamtgesellschaft beschließt.
> Darum gehts letztlich: Was tut die Gesellschaft mit dem Gewinn?
> Überläßt sie ihn völlig der Verfügungsgewalt des Kapitals oder soll
> sie da auch mitreden?
Etwas "mitreden" kann und tut die Gesellschaft schon heute - über
Gesetze, Steuern, etc. wird die Verfügung schon eingeschränkt.
Ob eine weitergehende, oder gar alleinige Verfügungsgewalt durch "die
Gesellschaft" überhaupt sinnvoll ist, bezweifle ich sehr.
Statt Banker sollen hier Politiker entscheiden? Nein Danke, egal, wie
basisdemokratisch sie gewählt wären ... .
[...]
> > Das moderne Finanzsystem wird dysfunktional
> Was wäre denn die "Funktion" des Finanzsystems?
Es verwaltet das Geld und damit indirekt auch die wirtschaftlichen
Ressourcen. Und dies tut es rein funktional ungefähr 1000x besser und
effizienter, als es jede Bürokratie, jede Politik tuin könnte.
> Es hat keine andere
> als Profitmacherei als Selbstzweck,
Solange man von diesen "Profiten" angemessen für die Gesellschaft
abschöpft, sehe ich da kein Problem drin.
[...]
> Die Rede von der "Funktion des
> Finanzsystems" ist gegenstandsloser bullshit und Lebenslüge.
Wie schon gesagt: Die Aufgabe, die finanziellen und wirtschaftlichen
Ressourcen rein fachlich-funktional zu verwalten, muss schon jemand
machen. Nein, die darüber hinausgehenden Exzesse sind damit nicht
gemeint.
Und da sehe ich bis heute keine gesellschaftliche Organisationsform,
die das auch nur annähernd so effizient tun könnte, wie die
"Finanzwirtschaft".
> Aber: Man kann dem Finanzsystem von außen, politisch einen Zweck
> zuweisen.
Könnte man. Wenn ich mir jedoch so ganz allgemein Politiker ansehe,
dann halte ich das einfach für keine gute Idee.
> Das geht natürlich nur, indem man in Eigentum
> (=Verfügungsgewalt) eingreift, in der einen oder anderen Form
> enteignet, also über das überschüssige, randalierende Kapital
> sinnvoll verfügt. Sonst nicht. Also die Gesamtgesellschaft dem
> Kapital sagt, was es gefälligst zu tun hat.
Warum sollte das Kapital da mitmachen? Und wenn man mit
Zwangsmaßnahmen und Enteignung kommt, dann wird es eben sagen "macht
euern Dreck alleine, seht doch zu, wie ihr genau so gut und genau so
viel erwirtschaftet."
[...]
Gruss,
TecDoc
> Das überschüssige Geld entstammt letztlich dem profitabel verkauften
> Mehrwert, über den ausschließlich das Kapital und nicht die
> Gesamtgesellschaft beschließt.
> Darum gehts letztlich: Was tut die Gesellschaft mit dem Gewinn?
> Überläßt sie ihn völlig der Verfügungsgewalt des Kapitals oder soll
> sie da auch mitreden?
Etwas "mitreden" kann und tut die Gesellschaft schon heute - über
Gesetze, Steuern, etc. wird die Verfügung schon eingeschränkt.
Ob eine weitergehende, oder gar alleinige Verfügungsgewalt durch "die
Gesellschaft" überhaupt sinnvoll ist, bezweifle ich sehr.
Statt Banker sollen hier Politiker entscheiden? Nein Danke, egal, wie
basisdemokratisch sie gewählt wären ... .
[...]
> > Das moderne Finanzsystem wird dysfunktional
> Was wäre denn die "Funktion" des Finanzsystems?
Es verwaltet das Geld und damit indirekt auch die wirtschaftlichen
Ressourcen. Und dies tut es rein funktional ungefähr 1000x besser und
effizienter, als es jede Bürokratie, jede Politik tuin könnte.
> Es hat keine andere
> als Profitmacherei als Selbstzweck,
Solange man von diesen "Profiten" angemessen für die Gesellschaft
abschöpft, sehe ich da kein Problem drin.
[...]
> Die Rede von der "Funktion des
> Finanzsystems" ist gegenstandsloser bullshit und Lebenslüge.
Wie schon gesagt: Die Aufgabe, die finanziellen und wirtschaftlichen
Ressourcen rein fachlich-funktional zu verwalten, muss schon jemand
machen. Nein, die darüber hinausgehenden Exzesse sind damit nicht
gemeint.
Und da sehe ich bis heute keine gesellschaftliche Organisationsform,
die das auch nur annähernd so effizient tun könnte, wie die
"Finanzwirtschaft".
> Aber: Man kann dem Finanzsystem von außen, politisch einen Zweck
> zuweisen.
Könnte man. Wenn ich mir jedoch so ganz allgemein Politiker ansehe,
dann halte ich das einfach für keine gute Idee.
> Das geht natürlich nur, indem man in Eigentum
> (=Verfügungsgewalt) eingreift, in der einen oder anderen Form
> enteignet, also über das überschüssige, randalierende Kapital
> sinnvoll verfügt. Sonst nicht. Also die Gesamtgesellschaft dem
> Kapital sagt, was es gefälligst zu tun hat.
Warum sollte das Kapital da mitmachen? Und wenn man mit
Zwangsmaßnahmen und Enteignung kommt, dann wird es eben sagen "macht
euern Dreck alleine, seht doch zu, wie ihr genau so gut und genau so
viel erwirtschaftet."
[...]
Gruss,
TecDoc