TecDoc schrieb am 12. Dezember 2011 19:09
> > Die Priester legen Gottes Wort aus.
>
> Selbst wenn du es so sehen wolltest: Nur die "Priester" [Banker]
> konnten Latein und die Bibel lesen [Fachkenntnisse], wenn dir im
> Mittelalter das Christentum [Geld] etwas bedeutet hat (und das hat es
> den meisten Menschen), dann hattest du keine andere Wahl.
Mit anderen Worten wir befinden uns diesbezüglich in einem
mittelalterlichen unaufgeklärten Zustand. Dem kann ich nur zustimmen.
Das ruft aber nach Revolution, oder? Freiwillig hat der Adel seine
Privilegien ja nicht abgegeben, selbiges trifft auf die Gralshüter
des heutigen Reichtums wohl auch zu.
> > > [...]
>
> > > Die Finanzwelt agiert hier dagegen absolut nach einheitlichen Regeln
> > > - ein kaum zu toppender Vorteil.
> >
> > Gegen die Anständigen halten Ganoven immer zusammen.
>
> Ach, jetzt wird es moralisch - und ausserdem ein unpassender
> Vergleich: Es sind normalerweis die "Anständigen", welche die Regeln
> machen und beachten, während die "Ganoven" Regelverletzer sind.
Auch der Adel hatte viele komplizierte Regeln um seine Privilegien zu
erhalten und zu vermehren. Auch hatten sie das Recht auf ihrer Seite.
Von heute aus betrachtet waren es trotzdem Gauner (zB Raubritter) und
oft gewissenlose Schlächter (Bauernkriege, zahllose Kriege
untereinander in denen Millionen von Leibeigenen verheizt wurden).
> > > 2. Personal
> > > Ausgehend von Punkt 1, und ihn weiter erklärend, ist es für die
> > > Finanzindustrie meistens gar nicht nötig, zu Mitteln wie Druck oder
> > > Korruption zu greifen - die finanziell wirklich fähigen Leute in der
> > > Gesellschaft, die mit Finanzverstand - die werden einfach
> > > *eingestellt* und vereinnahmt, sobald ihr Talent erkennbar wird. Die
> > > allgmeine gute und zuverlässige Bezahlung im Finanzwesen sichert die
> > > Loyalität.
> >
> > "Wir sind nicht korrupt, wir zahlen bloß besser."
>
> Nur weil es dir nicht schmeckt, wird es nicht falsch: Fähige Leute zu
> guten Gehältern für ihre Fähigkeiten einstellen, ist vielleicht
> erkaufte Loyalität, aber eben per Definition keine "Korruption".
Auch die heute noch geehrten Denker, Dichter und Künstler früherer
Zeiten haben fast ausschließlich für den Adel gearbeitet. Einige
waren mit ihrer Lage im Hader andere willige Täter. Schuldig
mach(t)en sie sich trotzdem am Leid und Elend was ihre Herren
verursachen.
> > > 3. Internationalität
> > > Als weiterer Machtfaktor kommt hinzu, daß die Finanzwelt schon lange
> > > absolut weltweit agiert - kulturelle, politische, sprachliche, etc.
> > > Unterschiede sind für das Finanzwesen kein Hindernis - es geht nur
> > > noch um Interessen.
> >
> > Nicht Interesse_N, nur Egoismus.
>
> Na ja, da erkär mir mal den individuellen Unterschied.
Es geht vor allem um die globale Allokation von lebensnotwendigen
Gütern. Wenn nur eine kleine Elite/Oligarchie darüber befinden darf,
dann hat das mit Demokratie rein gar nichts zu tun und ruft nach
Umsturz.
> > > Der gesamte Rest der Gesellschaft(en) hingegen, [...]
> >
> > ...ist sowieso blöde, nur du hast den Oberdurchblick.
>
> Bisschen billig - fehlen dir die Argumente? Wo sind denn dann die
> tollen Finanzgenies in der Gesellschaft versteckt?
>
Wir waren uns doch schon einig, dass die Finanzgenies alle in der
Finanzindustrie arbeiten, so wie alle genialen Hacker früher oder
später beim Geheimdienst (oder im Knast) landen.
Die Frage ist doch welche Existenz-Berechtigung ein Wirtschaftssystem
hat, dass nur von wenigen Eingeweihten verstanden wird (selbst dann
aber diametral entgegengestzte Auffassungen hervorbringt -
Austeritäts Sparkurs <> monetary easing) und dessen hauptsächliche
Nutzniesser gerade 1% der Menschen sind.
Das ruft doch nach demokratischer Revolution.
Aufklärung tut Not.
Demokratisiert endlich die Wirtschaft!
Nieder mit dem Geldadel...
> > Die Priester legen Gottes Wort aus.
>
> Selbst wenn du es so sehen wolltest: Nur die "Priester" [Banker]
> konnten Latein und die Bibel lesen [Fachkenntnisse], wenn dir im
> Mittelalter das Christentum [Geld] etwas bedeutet hat (und das hat es
> den meisten Menschen), dann hattest du keine andere Wahl.
Mit anderen Worten wir befinden uns diesbezüglich in einem
mittelalterlichen unaufgeklärten Zustand. Dem kann ich nur zustimmen.
Das ruft aber nach Revolution, oder? Freiwillig hat der Adel seine
Privilegien ja nicht abgegeben, selbiges trifft auf die Gralshüter
des heutigen Reichtums wohl auch zu.
> > > [...]
>
> > > Die Finanzwelt agiert hier dagegen absolut nach einheitlichen Regeln
> > > - ein kaum zu toppender Vorteil.
> >
> > Gegen die Anständigen halten Ganoven immer zusammen.
>
> Ach, jetzt wird es moralisch - und ausserdem ein unpassender
> Vergleich: Es sind normalerweis die "Anständigen", welche die Regeln
> machen und beachten, während die "Ganoven" Regelverletzer sind.
Auch der Adel hatte viele komplizierte Regeln um seine Privilegien zu
erhalten und zu vermehren. Auch hatten sie das Recht auf ihrer Seite.
Von heute aus betrachtet waren es trotzdem Gauner (zB Raubritter) und
oft gewissenlose Schlächter (Bauernkriege, zahllose Kriege
untereinander in denen Millionen von Leibeigenen verheizt wurden).
> > > 2. Personal
> > > Ausgehend von Punkt 1, und ihn weiter erklärend, ist es für die
> > > Finanzindustrie meistens gar nicht nötig, zu Mitteln wie Druck oder
> > > Korruption zu greifen - die finanziell wirklich fähigen Leute in der
> > > Gesellschaft, die mit Finanzverstand - die werden einfach
> > > *eingestellt* und vereinnahmt, sobald ihr Talent erkennbar wird. Die
> > > allgmeine gute und zuverlässige Bezahlung im Finanzwesen sichert die
> > > Loyalität.
> >
> > "Wir sind nicht korrupt, wir zahlen bloß besser."
>
> Nur weil es dir nicht schmeckt, wird es nicht falsch: Fähige Leute zu
> guten Gehältern für ihre Fähigkeiten einstellen, ist vielleicht
> erkaufte Loyalität, aber eben per Definition keine "Korruption".
Auch die heute noch geehrten Denker, Dichter und Künstler früherer
Zeiten haben fast ausschließlich für den Adel gearbeitet. Einige
waren mit ihrer Lage im Hader andere willige Täter. Schuldig
mach(t)en sie sich trotzdem am Leid und Elend was ihre Herren
verursachen.
> > > 3. Internationalität
> > > Als weiterer Machtfaktor kommt hinzu, daß die Finanzwelt schon lange
> > > absolut weltweit agiert - kulturelle, politische, sprachliche, etc.
> > > Unterschiede sind für das Finanzwesen kein Hindernis - es geht nur
> > > noch um Interessen.
> >
> > Nicht Interesse_N, nur Egoismus.
>
> Na ja, da erkär mir mal den individuellen Unterschied.
Es geht vor allem um die globale Allokation von lebensnotwendigen
Gütern. Wenn nur eine kleine Elite/Oligarchie darüber befinden darf,
dann hat das mit Demokratie rein gar nichts zu tun und ruft nach
Umsturz.
> > > Der gesamte Rest der Gesellschaft(en) hingegen, [...]
> >
> > ...ist sowieso blöde, nur du hast den Oberdurchblick.
>
> Bisschen billig - fehlen dir die Argumente? Wo sind denn dann die
> tollen Finanzgenies in der Gesellschaft versteckt?
>
Wir waren uns doch schon einig, dass die Finanzgenies alle in der
Finanzindustrie arbeiten, so wie alle genialen Hacker früher oder
später beim Geheimdienst (oder im Knast) landen.
Die Frage ist doch welche Existenz-Berechtigung ein Wirtschaftssystem
hat, dass nur von wenigen Eingeweihten verstanden wird (selbst dann
aber diametral entgegengestzte Auffassungen hervorbringt -
Austeritäts Sparkurs <> monetary easing) und dessen hauptsächliche
Nutzniesser gerade 1% der Menschen sind.
Das ruft doch nach demokratischer Revolution.
Aufklärung tut Not.
Demokratisiert endlich die Wirtschaft!
Nieder mit dem Geldadel...