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mehr als 1000 Beiträge seit 04.03.2003

Re: Zu viele Steuergeschenke

Ottokar Domma schrieb am 12. Dezember 2011 13:03

> demon driver schrieb am 12. Dezember 2011 11:14

> > Der eigentliche Widerspruch ist, dass das Geld nicht reicht, 

> Nein, das ist kein Widerspruch, sondern eine Voraussetzung damit Geld
> Geld ist. 

> Geld ist ein Mittel bzw. eine Methode um Leistungen zu tauschen. Wenn
> Geld im Überfluss vorhanden ist (etwa Muschelgeld an der Ostsee),
> dann wird es einfacher neues Geld am Strand aufzulesen, als zu
> arbeiten. Und das gilt dann für alle Beteiligten am
> Wirtschaftskreislauf. 

> Wenn Geld unbeschränkt verfügbar ist, dann haben (nach einer kurzen
> Übergangszeit) alle Geld aber keiner kann mehr was kaufen, weil
> keiner mehr was herstellt.

Da hast du gegen deine Intention was wahres gesagt.
Du beschreibst sehr genau das was zZt stattfindet.
Banken sammeln ihr Fiat-Geld leistungslos am globalen Geldstrand und
schieben damit ungeheure Luftgeschäfte an die ihnen Gewinne in Form
von Zinsen bringen.
Das gilt aber eben nicht für alle im Kreislauf, sondern nur für die
privilegierten Teilnehmer mit der Lizenz zur Geldschöpfung. 

Auch dein zweiter Absatz ist schon Realität geworden. Weil die
Profite in der substanzlosen Finanzsphäre sehr viel höher sind (und
auch schneller zu erreichen) als in der Realwirtschaft wird immer
weniger investiert.
Aber wegen der Zweiklassengesellschaft, was das
Geldschöpfungsprivileg angeht, bleiben die meisten außen vor und
müssen weiterhin schuften zu immer schlechteren Bedingungen. Und die
anderen stellen ja eh nichts her außer Geldforderungen...

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