Für einen richtigen Experten haut unser Spezialist aber viel zu viele Klopper auf das Parkett.
Porsche Mission E concept car auf der IAA 2015. Das Serienmodel "Taycan" soll bis zu 680 PS haben und den Wagen von 0 auf 100 km/h in weniger als 3,5 s beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit über 250 km/h liegen. Bild: s.yuki / CC-BY-2.0
Was für ein Quatschmobil. Das ist eher ein Sammlerstück und mit der heutigen Technik nicht ansatzweise praxistauglich. Da hätte der Autor uns lieber mit einem echten E-Mobil beglücken sollen.
Doch die Autoindustrie ist nun mal seit rund hundert Jahren die Schlüsselindustrie des Weltkapitalismus.
Nein. Es ist nicht die Schlüsselindustrie. Wir haben sie nur in Deutschland, dank des kräftigen Lobbyismus, zu "unserer Schlüsseltechnologie" gemacht.
Die Chinesen wiederum waren schlau genug, die Deutschen nicht auf diesem Kerngebiet anzugreifen, obwohl die auch dort schon längst eine breite Produktpalette an eigenen Firmen und Modellen haben, die kaum schlechter, aber wesentlich billiger wären. Die PKW-Hersteller VW, BMW und Mercedes durften im Land der Mitte kräftige Gewinne, im Gegenzug zum Technologietransfer, einfahren und hielten die Politiker dafür ruhig.
Das sieht auch die chinesische Partei- und Staatsführung so. Sie identifizierte 2017 den Sektor der "New Energy Vehicles" (NEV) als "eine von zehn Industrien, in der China einen nationalen Champion, der auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig ist, schaffen will"1. Deshalb gilt in China seit dem 1. Januar dieses Jahres die Quote. Nicht die Frauen-, aber die Autoquote: 10 Prozent aller Pkw, die in China gebaut, verkauft oder importiert werden, müssen Elektroautos sein (oder Brennstoffzellen-Pkw oder Hybrid-Pkw, also solche mit Verbrenner- und E-Motoren). Ab 1.1.2019 sind es 12 Prozent. Später wird die Quote noch höher liegen.
Die Ursache hierfür ist in der katastrophalen Luftqualität der chinesischen Großstädte zu suchen. Die Chinesen sind auch hier schlauer, als die Deutschen und sorgen erst einmal für eine große Menge verfügbarer E-Mobile, bevor sie die Mobilität für Verbrenner dort einschränken.
hunderte Millionen US-Dollar an Strafgeldern, die an die chinesische Konkurrenz zu zahlen sind.
Nicht an die Konkurrenz, sondern an den Staat. Das ist praktisch eine Strafsteuer, die langfristig die Europäer dort aus dem Markt kegeln wird.
Dieses andauernde Gejammer der Motorjournalisten und der Umweltverbände, wonach die deutschen Autokonzerne die "Elektromobilität verschlafen" hätten, ist blanker Unsinn. Sie haben sinnvollerweise solange gewartet, bis klar war, dass die E-Pkw-Mobilität erzwungen wird - ..
Was für ein Quatsch. Die haben einfach nur begriffen, wie man mit unserer Klimakanzlerin umzugehen hat. Gewisse Entwicklungen brauchen ihre Zeit, da hilft nur sehr wenig, wenn man da angeblich zig Milliarden hineinkippen will.
Der Blödsinn hat schon bei viel einfacheren Problemen nicht geklappt. So saß unser Merkelchen mit ihrem Spar-deSade Schäuble die ganze Zeit auf dem Geld, um ihre "schwarze Null" zu erreichen und kloppte dann plötzlich Milliarden für Bau und Sanierungsmaßnahmen heraus, weil die Umfragewerte sanken. Nur hatte die Bauwirtschaft nicht ansatzweise genug Kapazitäten, um die Aufträge auch ausführen zu können. Mit der Flüchtlingswelle und der Schaffung von neuem Wohnraum sieht es ähnlich aus.
Meine Prognose sieht daher etwas anders aus: Man bläst die Backen auf und leiert dem Staat viel Geld für "Forschung" aus der Tasche. Man bringt noch mehr Elektromodelle auf dem Markt, die alle das selbe Problem haben:
1. Zu teuer.
2. Nur sehr eingeschränkt praxistauglich oder gar eine Mogelpackung, wie die Hybiden, die nur eine Alibi-Batterie dabei haben.
Das führt, wie schon früher, dazu, dass der Michel kräftig zu den Verbrennern greifen wird. Zumal ja auch immer kräftig Propaganda für den "umweltfreundlichen" Diesel gemacht wird. Wenn aber das Gros der Bevölkerung aber auf die Verbrenner angewiesen sind, hat man in Berlin nicht genug Eier, um irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Das ganze Herumgeeier beim Abgasskandal spricht doch Bände. Also wird man in Deutschland wieder das Elektromobil an der Flußbiegung begraben.
Nüchern betrachtet, macht man sich in Deutschland noch eine schöne Zeit mit der abgeschriebenen Verbrennertechnologie und saugt als Spitzenmanager und Eigentümer noch kräftig Geld aus dem Unternehmen, bis dann der Bankrott kommen wird.
Der VW-Boss Helmut Diess ist ja Opportunist genug zu sagen, er werde in Bälde in dann Hambacher Forst übersiedeln, um den Protest gegen den Braunkohle-Abbau zu unterstützen.
Der lacht sich sowieso die ganze Zeit kaputt. Der Hauptgrund, warum Deutschland die Klimaziele gerissen hatte, ist in der Automobilindustrié zu suchen, wiélche die ausgehandelten Vorgaben nicht eingehalten hatte. Die Stromindustrie und die Braunkohleverstromung war dagegen eingepreist. So hat man fröhlich die Braunkohle zum Sündenbock gemacht. Der Michel läßt sich gerne über den Tisch ziehen und will seinen "Hambi" retten.
"Strukturpolitik der kurzen Wege"
Der Winie hat nie Arbeit gesehen. Daher kommt das Thema Arbeitsplatz in seinen Ausführungen nicht einmal am Rande vor. Genauso wenig, wie das Problem, dass viele Paare bzw. Familien mittlerweile recht große Distanzen zur jeweiligen Arbeit zurücklegen müssen, da durch die hohe Spezialisierung die Arbeitsstätten oft weit auseinanderliegen. Hinzu kommt ja oft auch noch die Ausdünnung der Schulen und Kita, die ebenfalls oft Fahrten erforderlich machen.
Diese privaten Eisenbahnunternehmen bauten fast ausschließlich Schienenverbindungen, die lukrativ waren und die kurzfristig hohe Gewinne versprachen. Sie erschlossen nicht die Fläche.
Das Hauptproblem waren die unterschiedlichen System und Spurbreiten. Hätte man es in Deutschland dabei belassen, dann würde man heute bei einer Fahrt von Hamburg nach München mehrmals umsteigen müssen. Die Eisenbahn war in beiden Weltkriegen das Rückgrat des Militärs, um schnell Truppen verlegen zu können. Die Anbindung von Klein-Kleckersdorf stand sehr weit hinten auf der Liste.
Die Autokonzerne werden sich mit aller Macht gegen die erforderliche Verkehrsrevolution stellen. Nur auf Basis einer gesellschaftlichen Kontrolle können die stofflichen, materiellen, finanziellen und personellen Kapazitäten, die diese Branche bietet, in den Dienst der Verkehrsrevolution gestellt werden. Dass das stofflich machbar ist, dass eine Konversion der Autobranche in wenigen Jahren umsetzbar ist, hat dieselbe Autobranche bravourös in der Zeit des NS-Regimes unter Beweis gestellt:
Wow. Da kommt aber kräftig der lebensferne Sozialist durch. Der kleine Weltkrieg lief in Deutschland auf Pump und führte dann auch zum Zusammenbruch der Währung, weil niemand mehr die ganzern Schulden begleichen konnte.
Nur einmal zur Erinnerung: Die DDR produzierte grottige und völlig veraltete PKW, bei einem regulären Bestellzeitraum von 10 Jahren. Würde man die deutschen PKW-Hersteller enteignen, müßte man horrende Entschädigungen zahlen, ohne die Garantie auch die Mitarbeiter halten zu können. In Zweifelsfall wäre es viel billiger und sinnvoller mit Vorschriften und Gesetzen zu hantieren oder neue Firmen aufzubauen.
Dieser "Experte" ist ein Sozialist aus dem Berliner Sumpf.