Wird einer Person absichtlich oder irrtümlich von Ärzten,
Psychiatern, Justiz oder Politikern eine Geistesstörung (Wahn,
Paranoia) zugeschrieben, um zutreffende Erkenntnisse, die diese
Person an die Öffentlichkeit bringt, zu diskreditieren, dann spricht
man in der Fachliteratur vom Martha-Mitchell-Effekt.
Dr. Thomas Grüter schreibt hierzu (2004, S. 12): "Die Fehldeutung von
Tatsachen als Wahnideen ist unter dem Namen 'Martha-Mitchell-Effekt'
bekannt. Martha Mitchell war die Frau des ehemaligen
US-Justizministers John Mitchell. Im Oktober 1972 wurde er
beschuldigt, den Einbruch in die Wahlkampfbüros der demokratischen
Partei im Watergate Hotel in Washington D.C. beauftragt zu haben.
Frau Mitchell informierte mehrfach die Presse darüber, dass ihr Mann
nur als Sündenbock für den eigentlichen Drahtzieher herhalten sollte:
Präsident Richard Nixon. Das Weiße Haus streute daraufhin falsche
Informationen über ein angebliches Alkoholproblem der Ministergattin
und unterstellte ihr Wahnideen. Als der Watergate-Skandal schließlich
in seiner ganzen Tragweite bekannt wurde, erwiesen sich Martha
Mitchells Aussagen als vollkommen korrekt und sie selbst als geistig
gesund" (Der böse Schein, in der Fachzeitschrift Gehirn und Geist,
Nr. 4/2004).
Psychiatern, Justiz oder Politikern eine Geistesstörung (Wahn,
Paranoia) zugeschrieben, um zutreffende Erkenntnisse, die diese
Person an die Öffentlichkeit bringt, zu diskreditieren, dann spricht
man in der Fachliteratur vom Martha-Mitchell-Effekt.
Dr. Thomas Grüter schreibt hierzu (2004, S. 12): "Die Fehldeutung von
Tatsachen als Wahnideen ist unter dem Namen 'Martha-Mitchell-Effekt'
bekannt. Martha Mitchell war die Frau des ehemaligen
US-Justizministers John Mitchell. Im Oktober 1972 wurde er
beschuldigt, den Einbruch in die Wahlkampfbüros der demokratischen
Partei im Watergate Hotel in Washington D.C. beauftragt zu haben.
Frau Mitchell informierte mehrfach die Presse darüber, dass ihr Mann
nur als Sündenbock für den eigentlichen Drahtzieher herhalten sollte:
Präsident Richard Nixon. Das Weiße Haus streute daraufhin falsche
Informationen über ein angebliches Alkoholproblem der Ministergattin
und unterstellte ihr Wahnideen. Als der Watergate-Skandal schließlich
in seiner ganzen Tragweite bekannt wurde, erwiesen sich Martha
Mitchells Aussagen als vollkommen korrekt und sie selbst als geistig
gesund" (Der böse Schein, in der Fachzeitschrift Gehirn und Geist,
Nr. 4/2004).