Hier mal eine "etwas" andere Perspektive:
Die Geschichte des Sündenfalls, der rebellierenden Engel und deren
Anführers Satan, der zum Teufel wird - das alles hat eine ähnliche
Bedeutung. Im Sinne der biblischen Geschichte repräsentiert Satan den
Teil des All-das-was-ist oder Gottes, der sozusagen aus sich
heraustrat und mit seinen Geschöpfen erdgebunden wurde, ihnen die
Willens- und Wahlfreiheit anbietend, die ihnen "vorher", versagt
gewesen war.
Daher die dem Satan verliehenen Herrscherattribute und seine Macht.
Satans irdische Charaktermerkmale treten in den ihm zugewidmeten
Tierdarstellungen hervor, denn er war natürlich auch mit den
intuitiven irdischen Attributen verbunden, aus denen das neue
Bewußtsein hervorging.
Im Sinne rein biologischen Funktionierens war die Gattung Mensch
jetzt nicht mehr ausschließlich vom Instinkt abhängig, obgleich sie
nach wie vor mit dem natürlichen, einprogrammierten
Selbsterhaltungstrieb ausgestattet war; sie hatte nun mit, dem mündig
gewordenen Geist ein unterscheidungs- und urteilsfähiges Bewußtsein.
...
Philosophien, die die Verleugnung des Fleisches lehren, müssen
schlußendlich auch die Verleugnung des Selbst predigen, was
unweigerlich zur Selbstverachtung führt. Obwohl, könnte man sagen,
die, Seele in Muskeln und Knochen eingebettet ist, ist es doch ihre
Bestimmung, diese Realität zu erfahren, nicht, sie zu widerlegen.
Solche Lehren arbeiten mit der künstlichen Schuld und biegen die
natürliche Schuld so hin, daß sie ihren Zwecken dient. Auf die eine
oder andere Weise wird dem Gläubigen eingeredet, mit seinen irdischen
Erfahrungen stimme etwas nicht. Ihr werdet daher als leibliches
Selbst aufgrund eurer bloßen Existenz als böse erklärt.
Dies allein schon führt zu negativen Erfahrungen, denn so verwerft
ihr ja die Grundlage eures Seins, indem ihr den Körper als ein Ding,
als ein funktionstüchtiges Vehikel, nicht aber als den natürlichen,
lebendigen leiblichen Ausdruck eures Wesens betrachtet. Viele
fernöstliche Lehren betonen - genau wie auch zahlreiche
spiritualistische Schulen - die Bedeutung der »unbewußten Ebene des
Selbst« und empfehlen euch, dem Bewußtsein zu mißtrauen.
...
Es ist falsch, die für alle Kreatur charakteristische Lebensfreude zu
ersticken, indem man die lustvolle Spiritualität des Fleisches und
die starken körperlichen Neigungen der Seele verleugnet. Versucht
nicht, euch von völlig natürlichen Emotionen zu befreien, ihr werdet
sonst um ihre große spirituelle und körperliche Dynamik betrogen.
...
Der Mensch ist von Natur aus gut. Sein Bewußtsein muß über seine
Willensfreiheit verfügen. Es steht ihm deshalb frei, sich für
schlecht zu halten. Der Mensch schafft sich, seinem Selbstbild
entsprechend, diese Maßstäbe selbst.
...
Ich bin mir sehr bewußt, daß starke Elemente eurer Zivilisation auf
der Vorstellung von Schuld und Sühne beruhen. Viele von euch
befürchten, daß es ohne Schuldgefühle keine innere Disziplin geben
kann und die Welt aus den Fugen geraten würde. Sie ist auch jetzt
ganz schön aus den Fugen - und zwar nicht trotz eurer Vorstellungen
von Schuld und Sühne, sondern weitgehend wegen ihnen. Aber darüber
werde ich später mehr zu sagen haben.
...
Quelle:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3720522857/qid=1067826180/sr=2-
1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-3349256-1630935
mfg
Die Geschichte des Sündenfalls, der rebellierenden Engel und deren
Anführers Satan, der zum Teufel wird - das alles hat eine ähnliche
Bedeutung. Im Sinne der biblischen Geschichte repräsentiert Satan den
Teil des All-das-was-ist oder Gottes, der sozusagen aus sich
heraustrat und mit seinen Geschöpfen erdgebunden wurde, ihnen die
Willens- und Wahlfreiheit anbietend, die ihnen "vorher", versagt
gewesen war.
Daher die dem Satan verliehenen Herrscherattribute und seine Macht.
Satans irdische Charaktermerkmale treten in den ihm zugewidmeten
Tierdarstellungen hervor, denn er war natürlich auch mit den
intuitiven irdischen Attributen verbunden, aus denen das neue
Bewußtsein hervorging.
Im Sinne rein biologischen Funktionierens war die Gattung Mensch
jetzt nicht mehr ausschließlich vom Instinkt abhängig, obgleich sie
nach wie vor mit dem natürlichen, einprogrammierten
Selbsterhaltungstrieb ausgestattet war; sie hatte nun mit, dem mündig
gewordenen Geist ein unterscheidungs- und urteilsfähiges Bewußtsein.
...
Philosophien, die die Verleugnung des Fleisches lehren, müssen
schlußendlich auch die Verleugnung des Selbst predigen, was
unweigerlich zur Selbstverachtung führt. Obwohl, könnte man sagen,
die, Seele in Muskeln und Knochen eingebettet ist, ist es doch ihre
Bestimmung, diese Realität zu erfahren, nicht, sie zu widerlegen.
Solche Lehren arbeiten mit der künstlichen Schuld und biegen die
natürliche Schuld so hin, daß sie ihren Zwecken dient. Auf die eine
oder andere Weise wird dem Gläubigen eingeredet, mit seinen irdischen
Erfahrungen stimme etwas nicht. Ihr werdet daher als leibliches
Selbst aufgrund eurer bloßen Existenz als böse erklärt.
Dies allein schon führt zu negativen Erfahrungen, denn so verwerft
ihr ja die Grundlage eures Seins, indem ihr den Körper als ein Ding,
als ein funktionstüchtiges Vehikel, nicht aber als den natürlichen,
lebendigen leiblichen Ausdruck eures Wesens betrachtet. Viele
fernöstliche Lehren betonen - genau wie auch zahlreiche
spiritualistische Schulen - die Bedeutung der »unbewußten Ebene des
Selbst« und empfehlen euch, dem Bewußtsein zu mißtrauen.
...
Es ist falsch, die für alle Kreatur charakteristische Lebensfreude zu
ersticken, indem man die lustvolle Spiritualität des Fleisches und
die starken körperlichen Neigungen der Seele verleugnet. Versucht
nicht, euch von völlig natürlichen Emotionen zu befreien, ihr werdet
sonst um ihre große spirituelle und körperliche Dynamik betrogen.
...
Der Mensch ist von Natur aus gut. Sein Bewußtsein muß über seine
Willensfreiheit verfügen. Es steht ihm deshalb frei, sich für
schlecht zu halten. Der Mensch schafft sich, seinem Selbstbild
entsprechend, diese Maßstäbe selbst.
...
Ich bin mir sehr bewußt, daß starke Elemente eurer Zivilisation auf
der Vorstellung von Schuld und Sühne beruhen. Viele von euch
befürchten, daß es ohne Schuldgefühle keine innere Disziplin geben
kann und die Welt aus den Fugen geraten würde. Sie ist auch jetzt
ganz schön aus den Fugen - und zwar nicht trotz eurer Vorstellungen
von Schuld und Sühne, sondern weitgehend wegen ihnen. Aber darüber
werde ich später mehr zu sagen haben.
...
Quelle:
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1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-3349256-1630935
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