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  • Sanches

mehr als 1000 Beiträge seit 16.09.2007

Es ist nicht nur die Passivitaet, bzw. das ducken ...

Du gehst davon aus, dass wenn etwas abgrundtief schlechtes passiert,
jene die die Hilfe unterlassen haben, sich "nur" geduckt haetten. Das
mag unter anderem richtig sein, aber leider erkannst Du die Situation
der jenigen "Schaefchen" nicht.

1) Nicht immer wissen die Hilfeunterlassenden von den
Hilfebeduerftigen. Das ist nat. auch ein nur einseitiges
Argument,denn nach dem WWII habe sich ja erst einmal alle darauf
berufen, gar nichts von den Graeultaten gewusst zu haben. Es ist aber
auch kein unzulaessiges Argument, denn nicht jeder der ins KZ kam,
von der Gestapo verhaftet wurde oder sonst was, kam nicht mehr
zurueck. Normale kriminelle oder politisch verfolgte konnten auch
ganz einfache Strafen absitzen und danach war man froh, wenn es dann
doch nicht so schlimm kam.

Und jetzt zum zweiten Punkt, weshalb sich womoeglich alle Deutsche
gerne auf ihre Unwissenheit berufen haben.

2) Man hat naemlich dem System geglaubt, als naemlich der juedische
Nachbar abgeholt wurde es sich eben um ein von Natur aus kriminelles
Subjekt habdeln wuerde. Und wenn man es nicht fest geglaubt hat, ein
bischen Recht werden die da oben schon haben. Das hat man nat. nach
45 keinem mehr erzaehlt. Da hat man sich lieber auf ersteres berufen.
Man darf das 2. Argument nicht unterschaetzen, denn auch kritische
Menschen koennen so vielleicht 10 min zoegern und dann ist es
vielleicht schon zu spaet.

Und eben deshalb sind wir nicht nur hoerige Schaafe, sondern auch
dumme Schaafe und nehmen, weil wir das wissen, auch jede Gelegenheit
war einmal selbst zum Wolf zu werden. (Im Schaaf - Wolf Dualismus)

In beiderlei Hinsicht, haben wir seit 45, nicht wirklich viel
dazugelernt.

Gut gefallen hat mir auch diese Antwort, der stimme ich voll und ganz
zu:

http://www.heise.de/tp/foren/S-wissen-die-Woelfe-heute/forum-218027/msg-21191923/read/


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