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  • Finate

8 Beiträge seit 17.12.2021

Re: Aus Gründen des Staatswohls

Wenn die Infrastruktur angeblich überflüssig war und die USA für die Sprengung verantwortlich sein sollten, stellt sich dann die Frage nach dem Grund der Sprengung.

Fakt ist, dass die USA schon immer gegen die Pipeline waren, so wurden z.B. Sanktionen gegen die Betreiber und die an dem Bau beteiligten Unternehmen verhängt - lange vor dem Krieg.
Fakt ist die Ankündigung von Biden: "If Russia invades Ukraine, there will be no Nord Stream 2".
Fakt ist auch, dass die USA seit der Invasion zum größten LNG Lieferanten der EU aufgestiegen sind.
Fakt ist auch, dass die US Frackingindustrie hoch verschuldet ist und dringend zuverlässige Abnehmer brauchte, die sie jetzt bekommen hat.
Lesenswert dazu: "Shale’s Bust Shows Basis of Boom: Debt, Debt and Debt" Von der Washington Post.

Die USA hat die Mittel und die Motive dazu.

Dass Russland im NATO-Gebiet unbemerkt so eine Operation hat durchführen können, ist mindestens unwahrscheinlich.
Ein glaubwürdiges Motiv fehlt ebenso.
Die Pipelines haben Milliarden gekostet und enorme Gewinne generiert und niemand weiß mit Sicherheit, dass sie nie wieder benutzt worden wären. Es wäre einfach nur extrem dumm und unnötig von Russland sie zu sprengen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2023 17:04).

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