... sehe ich nicht so. Bei Hersh sehe ich eine These, die dieser, als von einer "Quelle" zugetragen, vermittelt, einer Quelle deren Glaubwürdigkeit für Ihn ausreichend ist, um seinen Text zu verbreiten - Hersh behauptet in meinen Augen damit nicht 100% sicher die Wahrheit zu kennen - ich denke er würde vor einem Gericht als Geschworener nicht auf schuldig plädieren, da er sicher noch Zweifel hat, wie die meisten der Menschen, die eben nicht faktenfuchsaffin sind. (Leider könnte ich mich irren, da gerade in Amerika die Geschworenen das mit dem Zweifel wohl selten wirklich ernst nehmen.... - und wohl nicht nur in Amerika, wir tendieren dazu, uns den Zweifel relativ leicht abnehmen zu lassen - da es bequemer ist!)
Persönlich tendiere ich viel mehr zu der These von Hersh, doch ich würde ebenfalls niemanden in dieser Sache als absolut gesichert überführt betrachten, müsste ich einen Schuldspruch verhängen.
1970 hat auch noch niemand wirklich sicher sein können, was die Amerikaner in Fernost alles verbrochen haben!
Inzwischen ist es unzweifelhaft!
Aber gerade diese Zweifel, auch Unvoreingenommenheit, fehlt bei unseren Medien, gerade bei den "Faktenfindern" - die praktisch immer zweifelsfrei die gängige Meinung belegen! (Man denke nur an die Zeit der Impfkampagne - und die würden 1970 sicher niemals von Bombardements in Kambodscha berichtet haben, die sich Ender der 1960er Jahre massenhaft und mit Millionen Opfern zugetragen haben - von US-CIA und später Air-Force Bombern.... - sie hätten damals sicher zweifelsfrei bewiesen, das war Vietkong PR!