Ansicht umschalten
Avatar von szul
  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Ein verfälschtes Zitat, um die eigene Ad-Hominem Argumente zu stützen?

FIAE-Flix schrieb am 19.02.2023 08:41:

Jeder der den Vorgang unvoreingenommen betrachtet
kommt zum gleichen Schluss dass es nur XY war.

Interessantes Mittel, um Belege komplett überflüssig zu machen - und natürlich ebenso ein pauschaler Angriff auf alle die anderer Meinung sind, denn die sind ja nicht unvoreingenommen, im Gegensatz zum Autor und Hersch? Hier macht man doch das selbe, was man den Artikel über anderen vorwirft.

Ein verkürztes und verfälschtes Zitat,
um die eigenen Ad-Hominem Argumente zu stützen?
Der Link im Zitat wird geflissentlich verschwiegen,
und im Gegenteil sogar behauptet,
dass versucht wird, dadurch Belege überflüssig zu machen?

Bist du dem Link gefolgt und hast den Artikel gelesen?
Offenbar nicht.
Oder wolltest du Chomsky ungenannt gleich mit diffamieren?

Jedem, der sich den Vorfall unvoreingenommen betrachtet, konnte von Anfang an erkennen, dass allein die USA über Motiv und Fähigkeiten verfügen, die Explosion durchgeführt zu haben.

Aus "kann erkennen" wird "kommt zum gleichen Schluß",
aus "dass allein XY über Motiv und Fähigkeiten verfügen"
wird "dass es nur XY war".

Wer sich über (angebliche) Stilmittel echauffiert,
sollte dies nicht mit einem derart überspitzt verfälschten Zitat tun.

Damit schiesst du dir nur selbst ins Knie.

Wie soll man zum Beispiel auf einen Artikel reagieren, der die Überschrift trägt: "Keine schlüssigen Beweise, dass Russland hinter dem Nord-Stream-Angriff steckt" und in dem es weiter heißt:

Die führenden Politiker der Welt haben Moskau schnell für die Explosionen entlang der unterseeischen Erdgaspipelines verantwortlich gemacht. Aber einige westliche Behörden bezweifeln jetzt, dass der Kreml dafür verantwortlich ist,

… obwohl die Russen es wahrscheinlich getan haben, um "den Energiefluss für Millionen Menschen auf dem Kontinent zu unterbrechen"?

Es stimmt zwar, dass ein Großteil des Westens Russland schnell die Schuld gab, aber das ist genauso aufschlussreich wie die Tatsache, dass russische Apparatschiks, wenn etwas schief geht, sofort die USA beschuldigen. Sie haben nichts davon, wenn sie einen ihrer wertvollen Vermögenswerte zerstören. Der russische Staatskonzern Gazprom ist der Haupteigentümer und Miterbauer der Pipelines. Russland verlässt sich auf sie, was Einnahmen und Einfluss angeht. Wenn sie "den Energiefluss abwürgen" wollten, hätten sie nur ein paar Ventile schließen müssen.

Wie auch die rationalen Teile der Welt sofort erkannten, ist der wahrscheinlichste Schuldige der einzige, der sowohl ein Motiv als auch die Fähigkeit zur Sabotage hat. Das Motiv der Vereinigten Staaten steht nicht in Frage. Es wird seit Jahren öffentlich verkündet.

Präsident Biden hat der deutschen Regierung ausdrücklich und öffentlich mitgeteilt, dass die Pipeline zerstört werde, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Die Fähigkeit der USA steht natürlich auch nicht in Frage, selbst wenn man einmal von den massiven US-Marine-Manövern im Gebiet der Sabotage kurz, bevor sie stattfand, absieht.

Wer hatte denn ebenso sowohl ein Motiv, als auch die Fähigkeit dazu?
Gibt es sonst noch jemanden, der ebenfalls sogar angekündigt hat, es zu tun?

Ich fürchte du selbst musst dir den Vorwurf gefallen lassen,
den Vorgang nicht unvoreingenommen zu betrachten,
da du dich der Betrachtung offenbar von vorne herein verweigerst.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2023 09:24).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten