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  • loopcontrol

661 Beiträge seit 17.06.2019

Objektive Betrachtung

amuego schrieb am 19.02.2023 16:37:

.... sein bei den Leit(d)medien.
Und immer mit-denken:
1.Wer schreibt da?
2.Wer wird da interviewt? - Wer tritt als Experte/in auf?
3.Welcher Thinktank hat da die Finger mit drin?
4.Werden beide Seiten befragt?
also Nato und Russland ?
also USA und China
also ....
5.Lässt dieser TV Sender, diese Radiostation und diese Zeitung auch andere Stimmen zu?
6.Und!!!!! Wäre doch interessant, wenn die Tagesschau ein Kommentarfunktion wie telepolis hätte.

Ich selbst habe mein Hör-und Sehverhalten verändert und schaue fast keine Tagesschau mehr.
Dann lieber ein Blick extra auf telepolis, NDS und andere.
Ganz peinlich sind die Shitstorms gegen 85 Jahre. ( Herr Hersh-Bennett)
Wie alt ist die deutsche Außenministerin? und warum kann in ihrem Alter 360 Grad von 180 Grad nicht unterscheiden ?
Danke an Herrn Goessmann!!!!!

Grundsätzlich kann keine Meinung in politischen Belangen beim Wort genommen werden - schon gar nicht in der öffentlichen Diskussion.

Egal wer dort redet, egal wer der Experte ist, egal bei welcher Stiftung, welchem Think Tank, welcher Lobby, welcher "Trollwerkstatt" (oder bei uns PR-Abteilung), egal ob beide Seiten befragt werden, egal ob andere Stimmen zugelassen werden, egal ob dort kommentiert werden kann.

Jede Form von öffentlicher Darstellung - damit gemeint politische Berichterstattung - ist als Äußerung subjektiv, so wie der Mensch subjektiv ist. Sie ist aus philosophischer Sicht von einem psychologischen Organismus durchdacht und kein akausales Produkt seiner Selbst willen.

Wenn nun also von einem russischen, deutschen, amerikanischen, chinesischen oder französischen Politikwissenschaftler oder Wissenschaftlerin eine Arbeitshypothese bzgl. eines Themas aufgestellt wird, um diese in einer Talkshow oder zB bei der Stiftung Wissenschaft und Politik zu verkünden, dann basiert diese Hypothese auf Prämissen oder Annahmen, um die Schlussfolgerungen der Beobachtungen zB in der russischen Innenpolitik deduktiv zu entnehmen.

Der oder die Wissenschaftlerin hat die Menschen schließlich nicht selbst befragt, sondern meint eine Kausalität in den Handlungen zu erkennen wie der Witz mit dem Passagier, dem heißen Kaffee der Flugbegleitung und den Turbulenzen im Flugzeug.
(Immer wenn es heißen Kaffee gibt, gibt es Turbulenzen - der Kaffee muss Schuld sein)

Eben diese Prämissenbildung für eine beschreibare Kausalität lässt sich subjektivieren.
In der Psychologie nennt man das Externalisierung. Sehen was man sehen will.

Die Prämissen einer politischen Beobachtung über die Kausalität sind immer subjektiv.

Dort entsteht die politische Meinung. Das ist das was alle Politikwissenschaftler (und nicht nur die) um den Globus vereint - egal wie unparteiisch sie sich selbst betrachten und warum im Grunde niemandem bei seiner studierten Meinungsäußerung zugehört werden muss, was man sich auch selbst genauso subjektiv erklären kann, indem man Dinge bewusst oder unbewusst ein- oder ausblendet, je nachdem wie man es für eine Argumentation braucht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2023 17:06).

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