Exoteriker schrieb am 5. Dezember 2012 09:10
> Keppla schrieb am 4. Dezember 2012 16:04
>
> > Exoteriker schrieb am 4. Dezember 2012 13:01
> >
> > > Man darf sie zutexten und ihnen sagen, dass sie in die Hölle
> > > wandern werden, aber das war's schon.
> >
> > ...was du als wahrer christ, der seinen nächsten mehr liebt als sich
> > selbst kaum zulassen darfst, oder? So und so ähnlich waren die
> > Rechtfertigungen derer...
>
> Sagt Jesus nicht selbst, dass nicht jeder gerettet wird?
Nochmal: er sagt alles und nichts. Er sagt, "das Gesetz", also
Leviticus, gilt noch, also kann man jeden noch so perversen Dreck
rechtfertigen, und er handelt, als ob es nicht gilt, also kann man
jeden Hippiekram rechtfertigen.
Und beides passiert defakto auch. Ex falso quod libet.
> Und das lässt sich irgendwie mit dem NT begründen, ohne dabei eine
> kognitive Dissonanz von ein paar Oktaven überbrücken zu müssen? Ich
> glaube nicht.
Doch, wie gesagt: du musst deinem nächsten Helfen, das Leben auf der
Erde ist sowieso leiden und zu vernachlässigen, der Tod ist nichts
schlimmes, nur das Leben im Himmel ist relevant.
Alles 1:1 Positionen aus dem NT. Sie entsprechen halt nur nicht
deinem Zeitgeist. Aber der Zeitgeist ist halt flexibel.
> Dort ging es rein um Geld und Macht, zwei Sachen, die im NT für nicht
> erstrebenswert deklariert werden.
Es geht IMMER um Macht, nach der Logik gibt's auch keinen
Kapitalismus, keinen Sozialismus, keine Nazis, keine
Al-kaida-terroristen...
Das ist letztlich nur die "True Scottsmann Falacy": du sagst einfach
"wir sind die guten", womit jeder, der was schlechtes tut, nicht mehr
als Gegenbeispiel genommen werden darf.
Fakt ist, dass sich die Conquistadores sehr wohl auf die Bibel
berufen haben, daran geglaubt haben, und ihre Taten mit der gleichen
(un)logik hergeleitet haben wie heutige Religiöse.
> Keppla schrieb am 4. Dezember 2012 16:04
>
> > Exoteriker schrieb am 4. Dezember 2012 13:01
> >
> > > Man darf sie zutexten und ihnen sagen, dass sie in die Hölle
> > > wandern werden, aber das war's schon.
> >
> > ...was du als wahrer christ, der seinen nächsten mehr liebt als sich
> > selbst kaum zulassen darfst, oder? So und so ähnlich waren die
> > Rechtfertigungen derer...
>
> Sagt Jesus nicht selbst, dass nicht jeder gerettet wird?
Nochmal: er sagt alles und nichts. Er sagt, "das Gesetz", also
Leviticus, gilt noch, also kann man jeden noch so perversen Dreck
rechtfertigen, und er handelt, als ob es nicht gilt, also kann man
jeden Hippiekram rechtfertigen.
Und beides passiert defakto auch. Ex falso quod libet.
> Und das lässt sich irgendwie mit dem NT begründen, ohne dabei eine
> kognitive Dissonanz von ein paar Oktaven überbrücken zu müssen? Ich
> glaube nicht.
Doch, wie gesagt: du musst deinem nächsten Helfen, das Leben auf der
Erde ist sowieso leiden und zu vernachlässigen, der Tod ist nichts
schlimmes, nur das Leben im Himmel ist relevant.
Alles 1:1 Positionen aus dem NT. Sie entsprechen halt nur nicht
deinem Zeitgeist. Aber der Zeitgeist ist halt flexibel.
> Dort ging es rein um Geld und Macht, zwei Sachen, die im NT für nicht
> erstrebenswert deklariert werden.
Es geht IMMER um Macht, nach der Logik gibt's auch keinen
Kapitalismus, keinen Sozialismus, keine Nazis, keine
Al-kaida-terroristen...
Das ist letztlich nur die "True Scottsmann Falacy": du sagst einfach
"wir sind die guten", womit jeder, der was schlechtes tut, nicht mehr
als Gegenbeispiel genommen werden darf.
Fakt ist, dass sich die Conquistadores sehr wohl auf die Bibel
berufen haben, daran geglaubt haben, und ihre Taten mit der gleichen
(un)logik hergeleitet haben wie heutige Religiöse.