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  • MarcoS

mehr als 1000 Beiträge seit 11.02.2000

Übertragen auf aktuelle Zustände ist die Aussage so nicht absolut

aim pegiff schrieb am 20.12.2016 12:03:

> Jeder Kapitalist [...] weitet seine Produktion ständig aus, um nicht unterzugehen. Doch
> die meisten Märkte sind irgendwann gesättigt und können die zusätzlichen Waren
> nicht mehr aufnehmen.

Von dieser Form der Kritik lassen sich Befürworter des K aber wenig beeindrucken (und schon garnicht Kapitalisten), sondern sie können sich entspannt zurücklehnen und sagen: "Ja, stimmt, aber ..." und dann kommt entweder irgendeine Rechtfertigung (z.B.

Ich halte diese "Sättigungsaussage" ja für Bullshit. Würden die soziale Marktwirtschaft und die Tarifpartner eine "perfekte Balance" etablieren*, also auch die Arbeitnehmer würden proportional am Wirtschaftswachstum und dem Produktivitätsanstieg beteiligt, dann würde sich das System noch ziemlich lange durch Konsum tragen.

Das wäre natürlich ökologisch untragbar. Aber so lange keiner ein tragbares Alternativmodell vorschlägt ist meine Position:

Macht die Grenzen zu und lasst die Schlote und die Kassen klingeln.

Vom V8 der Amerikaner und dem iPhone-Durchsatz des Durchschnittsschweizers sind die Deutschen noch weit entfernt. Da geht noch was.

Auch wenn das alles von "Megacorp" produziert wird und die Hälfte der Bürger beim Staat arbeiten (ist ja de fakto heute schon so). Da geht noch was auf der Wachstumsschiene.

* Was nicht gegeben ist. Aber das Gedankenspiel ist valide.

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