Ich möchte, dass es gegensätzliche Interessen gibt, dass es Meinungsvielfalt und Streit und Kompromisse gibt.
Bei den gegensätzlichen Interessen lege ich z.B. Wert auf einen kategorialen Unterschied.
Der eine hat Interesse an Fußball, die Freundin will aber gemeinsam ins Theater. Da streitet man dann, wägt ab, geht Kompromisse ein etc.
Der eine hat Interesse an seinem Profit und sieht den Lohnarbeiter zu erst als Kostenfaktor, den er reduzieren will. Für den Lohnarbeiter geht es dabei um Mittel seiner Existenz, die materiell ziemlich einfach abzusichern wäre, aber in Geld eben nicht ganz so leicht.
Sind beide Fälle für Sie von gleicher Qualität oder Tragweite, ist beides das Selbe?
Ausserdem wäre eine solche Welt langweilig und von Stillstand gekennzeichnet.
Warum soll niemand mehr an Weiterentwicklung und Produktivitätssteigerung interessiert sein, keiner mehr seine Zeit in die Forschung investieren und dann auf noch unbekannten Wegen entschieden werden, was dann tatsächlich umgesetzt wird (nicht alles natürlich, weil ansonsten ja die gegensätzliche Interessen flöten gehen)?