L.Willms schrieb am 27.12.2016 08:13:
Wenn wir über kapitalistische Produktionsweise reden, dann hilft Ihr Händler mit seinen Kalendern ziemlich wenig.
Nun, das Beispiel kann man ohne weiteres auf einen Produzenten (den Verleger) übertragen. Ersetzen Sie den Kaufpreis des Händlers durch die Produktionskosten des Verlegers und sie finden das gleiche Dilemma.
Was übrigens auch schon einen Hinweis darauf gibt, dass die Fixierung von Marx auf die menschliche Arbeit bei echten wirtschaftlichen Problemstellungen nicht wirklich hilfreich ist.
Der Händler produziert nichts und fügt dem Produkt keinen Wert hinzu.
Auch nicht, wenn der Händler Arbeiter zur Lagerverwaltung und zur physischen Verteilung der Ware beschäftigt?
Nebenbei: die Aufgabe des Händlers ist es, die Produkte zum Endverbraucher zu bringen. Ein Produkt, das nicht beim Verbraucher ankommt, kann seinen Gebrauchswert nicht verwirklichen. Es ist damit (sowohl für Marx als auch für den mainstream) wertlos.