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  • Klaus N

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Re: Fehlender Erfolg

DJ Holzbank schrieb am 21.12.2016 12:15:

K3 schrieb am 21.12.2016 11:37:

Sorry, das ist für mich ein leeres Wortgeklingel, welches von
den fehlenden Prognosefähigkeiten von Marx' Theorie ablenken soll.

Das nenne ich dreist. Welche zur Prognose fähigen Großökonomen haben denn den Crash von 2008 vorhergesagt (oder auch den von 1929)?

Kleiner Unterschied: Die Theorie von Marx wird von seinen Apologeten nicht in Frage gestellt, obwohl die Prognosen nicht eintreffen. Das erinnert mehr an die Zeugen Jehovas und ihren Harmageddon denn an Wissenschaft.

Während die Mainstreamökonomen (und die Politik) sowohl aus 1929 (Keynes) als auch aus 2008 versuchen zu lernen, und ihre Theorie der Wirklichkeit anpassen.

Die an Marx geschulten Krisentheoretiker um Robert Kurz haben schon Mitte der 90-er, also zum Zeitpunkt der großen Börsen- und Derivate-Euphorie, davon gesprochen.

Das haben auch Mainstreamökonomen, zum Teil auch schon deutlich früher. Ich habe 1988 einen Vortrag von JK Galbraith dazu gehört.

Es ist ja auch grundsätzlich kein Wunder, denn die vorherrschende ökonomische Theorie arbeitet mit Gleichgewichtsmodellen ("der Markt stellt Gleichgewichte her"),

Stimmt mindestens seit Keynes nicht mehr. Es wird zwar immer noch die Gleichgewichtstheorie gelehrt, aber auch auf die Bedingungen hingewiesen, unter denen sich dauerhaft oder temporär Ungleichgewichte einstellen.

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