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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Stammplatz Personenregister. Empfehlung Manifest. Trauerspiel SPD.

Auf S.15, im Vorwort zu Frank Schirrmacher's letztem Buch 2013:

"Dieses Buch basiert auf einer einzigen These. Sie wird neuerdings wieder verstärkt von einigen Ökonomen mit dem Titel "ökonomischer Imperialismus" diskutiert. Damit ist gemeint, dass die Gedankenmodelle der Ökonomie praktisch alle anderen Sozialwissenschaften erobert haben und sie beherrschen (die imperialistischste Ökonomie war bekanntlich der Marxismus)."

Marx, Karl 15,30,76,97,142,289

Augenscheinlicher Rekordhalter ist das Buch "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" mit 18 Seitenverweisen zu Karl Marx.

Was bleibt von Karls Marx? Wer vom Kapital spricht soll vom Imperium nicht schweigen!

PS vor Tagen meinte Jakob Augstein
> http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-militaers-und-milliardaere-in-der-us-regierung-kolumne-a-1126021.html
nach der Feststellung, "Karl Marx hatte doch recht: Dem bürgerlichen Zeitalter droht das Ende", es sei an der Zeit "Das kommunistische Manifest" aus dem Regal zu holen und nochmal nachzulesen.
Eine Ausgabe von 1946 enthält neben den Vorreden von Karl Marx und Friedrich Engels im Anhang die "Kundgebung des Parteitages der SPD am 11. Mai 1946 in Hannover". Bemerkenswert beschriebene Haltung, die SPD vor dem Kalten Krieg.

Nachtrag. Leider finde ich den Text der Kundgebung nicht online, allerdings einen Artikel in der Gruft im "Archiv der Sozialdemokratie" der Friedrich-Ebert-Stiftung über den ersten Nachkriegsparteitag der SPD 1946
> https://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/stichwort/nachkriegsparteitag.html

(...) Doch das Festhalten an alten Dogmen und die mangelnde Anpassungsfähigkeit an die gesellschaftlichen Realitäten in der Bundesrepublik erwiesen sich in den darauffolgenden Jahren als folgenschwer, da der SPD breitere Wählerschichten verschlossen blieben.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.12.2016 01:39).

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