Der ganze Artikel ist die typische intellektuelle Ejakulation, mit der Architektur heute zu einer Monstranz aufgeblasen wird, die angesichts der meist jämmerlichen Ergebnisse einfach nur lächerlich ist.
Wo gibt es die höchsten Immobilienpreise? In den Gründerzeitvierteln der Innenstädte und in den Villenvororten aus dieser Zeit. Auch moderne Architekten wohnen dort am liebsten. Wohin gehen die Menschen wenn sie "Quality Time" verbringen wollen, wo lassen sie sich am liebsten nieder und genießen den Tag? In historischen Innenstädten, ohne Beton, Glas und Stahl. Welche Häuser bauen sich die Menschen selbst? Traditionelle mit Satteldach. Würfelhäuser oft nur wenn viel Natur drumrum ist.
Das ist überhaupt der Knackpunkt: moderne Architektur schafft keine Aufenthaltsqualität. Deshalb stellt man sie gern als Solitäre in die Natur, weil dieses Merkmal dann von der Natur geliefert wird. Aber 10 Würfel dieser Art dicht nebeneinander? Das Grauen!
Es könnte eigentlich ganz einfach und unideologisch sein. Es geht nicht weil gerade in Deutschland Architektur im höchsten Maße ideologisiert ist. Stichwort "demokratisches Bauen".