dass sich Leute die dieses Menschenbild vertreten, darüber wundern,
- weshalb kein Großprojekt mehr so richtig gelingt
- weshalb kein Chef mehr Mitarbeiter einstellt, die gut fürs Team aber fachlich vielleicht besser als der Chef sind usw.
-darüber weshalb die Reichen immer reicher und die armen immer ärmer werden wundern wir uns ja schon nicht mehr
ein ausschließlich auf "Eigenverantwortung" und Konkurrenz ausgelegtes System begünstigt v.a. die ökonomisch Starken und die Eliten die Positionen in ihren eigenen Zirkeln verteilen und zunehmend sicherstellen, dass die Reihen gegen Eindringlinge von außen (Aufsteiger) möglichst fest geschlossen werden.
By the way: das größte Trittbrettfahertum ist das Leben aus dem Ertrag von Besitz, am besten noch ererbt, also ohne eigene Anstrengung erworben. Indem der Privatbesitz an Boden, Immobilien und Produktionsmittel zur heilige Kuh der Gesellschaft gemacht und unter allen Umständen verteidigt und als Ursache der massiven Ungleichheiten und der erst dadurch entstehenden Ressourcenknappheiten und Fehlallokationen verdeckt wird, lässt sich die Konkurrenzsituation auf's schönste Reproduzieren. Aber wie sagte schon der olle Marx, der Kapitalismus wird erst abtreten, wenn er alles zur Ware gemacht hat... ich fürchte der Homo Ökonomikus könnte vorher den Planten für Menschen unbewohnbar und/oder das Leben in einer komplexen Gesellschaft unlebbar machen.