Ja, auch ich habe mit Freude den Artikel gelesen. Und
auch ich würde mir evtl. wieder einen Fernseher besorgen,
wenn ich dort mehr über Hausschwämme als über Feld-,
Wald- und Wies'n-Promis erfahren könnte.
Gerade in der aktuellen Gebührendebatte liegt es nahe,
hier den Auftrag an die ö-rechtlichen Sender zu
konkretisieren und/oder einzuschränken. Etwa: Mindestens
10 % Nachrichten, 15 % politische Hintergrundmagazine,
15 % Dokumentarsendungen, 10 % anspruchsvolle Spielfilme
usw.
Meine Frage an Medienfachleute hier:
Wie kann man das konkret formulieren, ohne die
Unabhängigkeit und publizistische Freiheit der Sender
einzuschränken?
Was heisst schon "Dokumentarsendung"? Auch über das Pop-
Business kann dokumentarisch berichtet werden.
Oder "politische Magazine" - wo hört die Politik denn
auf? Die allermeisten stimmen mir vermutlich zu, dass
"Brisant" kein Polit-Magazin ist. Dass aber "Panorama"
doch eins ist. Wo aber ist die Trennung? Wenn jetzt
Bunte-TV nicht nur Frau Merkels Kühlschrank filmt,
sondern auch die Frage stellt, ob sie als Ex-
Umweltministerin auch sauber den Müll trennt?
Ist doch irgendwie eine politische Frage, oder?
Ist es dann auch eine politische Sendung?
Und erst recht: Ab wann sind Spielfilme anspruchsvoll?
Oder Kindersendungen pädagogisch wertvoll?
Zusammengefasst: Wie kann man den öff.-rechtlichen Sender
vorschreiben, ihr Niveau zu heben,
- ohne laufend von politischen Entscheidungsgremien abhängig zu sein,
also
ohne die publizistische Freiheit zu verlieren,
- und natürlich gleichzeitig ohne den Grundversorgungsgedanken
aufzuheben, sprich: ohne diejenigen abzukoppeln, die
intellektuell-geistig
zur unteren Hälfte gehören. (Im Moment scheint ja eher die
obere Hälfte abgekoppelt zu werden.)
fragt sich
Spaceman_Spiff
auch ich würde mir evtl. wieder einen Fernseher besorgen,
wenn ich dort mehr über Hausschwämme als über Feld-,
Wald- und Wies'n-Promis erfahren könnte.
Gerade in der aktuellen Gebührendebatte liegt es nahe,
hier den Auftrag an die ö-rechtlichen Sender zu
konkretisieren und/oder einzuschränken. Etwa: Mindestens
10 % Nachrichten, 15 % politische Hintergrundmagazine,
15 % Dokumentarsendungen, 10 % anspruchsvolle Spielfilme
usw.
Meine Frage an Medienfachleute hier:
Wie kann man das konkret formulieren, ohne die
Unabhängigkeit und publizistische Freiheit der Sender
einzuschränken?
Was heisst schon "Dokumentarsendung"? Auch über das Pop-
Business kann dokumentarisch berichtet werden.
Oder "politische Magazine" - wo hört die Politik denn
auf? Die allermeisten stimmen mir vermutlich zu, dass
"Brisant" kein Polit-Magazin ist. Dass aber "Panorama"
doch eins ist. Wo aber ist die Trennung? Wenn jetzt
Bunte-TV nicht nur Frau Merkels Kühlschrank filmt,
sondern auch die Frage stellt, ob sie als Ex-
Umweltministerin auch sauber den Müll trennt?
Ist doch irgendwie eine politische Frage, oder?
Ist es dann auch eine politische Sendung?
Und erst recht: Ab wann sind Spielfilme anspruchsvoll?
Oder Kindersendungen pädagogisch wertvoll?
Zusammengefasst: Wie kann man den öff.-rechtlichen Sender
vorschreiben, ihr Niveau zu heben,
- ohne laufend von politischen Entscheidungsgremien abhängig zu sein,
also
ohne die publizistische Freiheit zu verlieren,
- und natürlich gleichzeitig ohne den Grundversorgungsgedanken
aufzuheben, sprich: ohne diejenigen abzukoppeln, die
intellektuell-geistig
zur unteren Hälfte gehören. (Im Moment scheint ja eher die
obere Hälfte abgekoppelt zu werden.)
fragt sich
Spaceman_Spiff