Lovestern schrieb am 21. Mai 2011 14:26
> antiimp schrieb am 21. Mai 2011 02:37
>
> > Wenn Griechenland den Euro wieder abschafft würde dies bedeuten, dass
> > seine Exporte wieder mehr Absatz finden und die Binnenwirtschaft vor
> > deutschem Lohndumping geschützt wird. Die griechische Wirtschaft
> > würde sich wieder erholen, so wie es in Argentinien geschehen ist.
>
> Entschuldige mal. Die Griechen SIND deutlich billiger als deutsche
> Arbeitnehmer.
Du ignorierst, dass die Reallöhne im Gegensatz zu den anderen
Euro-Ländern in Deutschland gesunken sind.
http://www.rp-online.de/beruf/arbeitswelt/Vergleich-der-Realloehne-in
-Europa_bid_27464.html
Um diese Entwicklung auszugleichen, benötigt Griechenland wieder eine
eigene Währung, die es abwerten kann. Wieso fällt es dir so schwer,
das zu verstehen?
Von der diesbezüglichen Diskussion in den letzten Wochen und Monaten
hast du offenbar nichts mitbekommen.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/149823
Flassbeck:
"Deutschland hat mit seiner Politik des Gürtel-enger-Schnallens – zum
Beispiel durch das Lohndumping – die anderen Staaten an die Wand
gedrückt. Da es wegen der einheitlichen Währung keine Wechselkurse
innerhalb des Euro-Raums mehr gibt, läßt sich das nicht mehr auf
diesem Wege ausgleichen. Ich sehe im Augenblick überhaupt keine
Lösung, wie Länder wie Italien, Spanien, Portugal, aber auch
Frankreich das deutsche Übergewicht jemals wieder ausgleichen
können."
http://www.steinbergrecherche.com/08geld.htm
> Die griechische Wirtschaft würde den Teufel tun, sich
> zu erholen, denn der Konkurrent der griechischen Wirtschaft ist
> überhaupt nicht die deutsche Industrie.
Deine Vorstellungen sind naiv. Im Kapitalismus konkurrieren alle
miteinander.
> Und daher trifft das deutsche Lohn-"Dumping" die Griechen nicht
> einmal ansatzweise. Oder seit wann stellt Griechenland Autos,
> Maschinen usw. her? Dasselbe trifft auf Spanien und Portugal zu.
Du hast keine Ahnung. Griechenland stellt sehr wohl auch
Industrieprodukte wie z.B. Maschinen her. Dasselbe trifft auf Spanien
und Portugal zu.
> Das ist doch deren Problem: Die exportieren nicht so wenig, weil sie
> von einer deutschen Billig-Konkurrenz an die Wand gedrückt würden.
> Das ist völlig lächerlich und albern, wenn man die südeuropäischen
> Löhne kennt.
Die wegen des deutschen Lohndumpings und der Euroeinführung nun nicht
mehr konkurrenzfähig sind. Völlig lächerlich und albern ist hier nur,
dass du das ignorierst und dir irgendwelche realitätsfremden
Geschichten über Griechenland ausdenkst.
> Sondern sie exportieren so wenig, weil sie so wenig zu
> exportieren haben. Wer nichts herstellt, hat auch nichts zu handeln,
> überspitzt gesagt. Und warum ist das so? Weil zu einer
> hochautomatisierten Fertigungstiefe eine gewisse Struktur gehört. Und
> die lässt sich nicht von heute auf morgen aufbauen.
Du erzählst Unsinn. Das Problem ist, dass ihre Produkte infolge der
fehlenden Abwertungsmöglichkeit einer eigenen Währung nicht mehr
konkurrenzfähig sind.
> antiimp schrieb am 21. Mai 2011 02:37
>
> > Wenn Griechenland den Euro wieder abschafft würde dies bedeuten, dass
> > seine Exporte wieder mehr Absatz finden und die Binnenwirtschaft vor
> > deutschem Lohndumping geschützt wird. Die griechische Wirtschaft
> > würde sich wieder erholen, so wie es in Argentinien geschehen ist.
>
> Entschuldige mal. Die Griechen SIND deutlich billiger als deutsche
> Arbeitnehmer.
Du ignorierst, dass die Reallöhne im Gegensatz zu den anderen
Euro-Ländern in Deutschland gesunken sind.
http://www.rp-online.de/beruf/arbeitswelt/Vergleich-der-Realloehne-in
-Europa_bid_27464.html
Um diese Entwicklung auszugleichen, benötigt Griechenland wieder eine
eigene Währung, die es abwerten kann. Wieso fällt es dir so schwer,
das zu verstehen?
Von der diesbezüglichen Diskussion in den letzten Wochen und Monaten
hast du offenbar nichts mitbekommen.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/149823
Flassbeck:
"Deutschland hat mit seiner Politik des Gürtel-enger-Schnallens – zum
Beispiel durch das Lohndumping – die anderen Staaten an die Wand
gedrückt. Da es wegen der einheitlichen Währung keine Wechselkurse
innerhalb des Euro-Raums mehr gibt, läßt sich das nicht mehr auf
diesem Wege ausgleichen. Ich sehe im Augenblick überhaupt keine
Lösung, wie Länder wie Italien, Spanien, Portugal, aber auch
Frankreich das deutsche Übergewicht jemals wieder ausgleichen
können."
http://www.steinbergrecherche.com/08geld.htm
> Die griechische Wirtschaft würde den Teufel tun, sich
> zu erholen, denn der Konkurrent der griechischen Wirtschaft ist
> überhaupt nicht die deutsche Industrie.
Deine Vorstellungen sind naiv. Im Kapitalismus konkurrieren alle
miteinander.
> Und daher trifft das deutsche Lohn-"Dumping" die Griechen nicht
> einmal ansatzweise. Oder seit wann stellt Griechenland Autos,
> Maschinen usw. her? Dasselbe trifft auf Spanien und Portugal zu.
Du hast keine Ahnung. Griechenland stellt sehr wohl auch
Industrieprodukte wie z.B. Maschinen her. Dasselbe trifft auf Spanien
und Portugal zu.
> Das ist doch deren Problem: Die exportieren nicht so wenig, weil sie
> von einer deutschen Billig-Konkurrenz an die Wand gedrückt würden.
> Das ist völlig lächerlich und albern, wenn man die südeuropäischen
> Löhne kennt.
Die wegen des deutschen Lohndumpings und der Euroeinführung nun nicht
mehr konkurrenzfähig sind. Völlig lächerlich und albern ist hier nur,
dass du das ignorierst und dir irgendwelche realitätsfremden
Geschichten über Griechenland ausdenkst.
> Sondern sie exportieren so wenig, weil sie so wenig zu
> exportieren haben. Wer nichts herstellt, hat auch nichts zu handeln,
> überspitzt gesagt. Und warum ist das so? Weil zu einer
> hochautomatisierten Fertigungstiefe eine gewisse Struktur gehört. Und
> die lässt sich nicht von heute auf morgen aufbauen.
Du erzählst Unsinn. Das Problem ist, dass ihre Produkte infolge der
fehlenden Abwertungsmöglichkeit einer eigenen Währung nicht mehr
konkurrenzfähig sind.