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  • 1984warharmlos

562 Beiträge seit 02.01.2006

Angst um Pressefreiheit

Der britische Finanzinvestor David Montgomery hat nach dem Berliner
Verlag auch den Verlag der "Hamburger Morgenpost" gekauft. Ein
Sprecher Montgomerys teilte mit, die BV Deutsche Zeitungsholding um
Montgomery habe am Freitag einen entsprechenden Kaufvertrag mit den
bisherigen Eigentümern unterzeichnet. Nach der "Berliner Zeitung" und
dem "Berliner Kurier" besitzt die Gruppe damit eine dritte
auflagenstarke Tageszeitung. Das Bundeskartellamt muss dem Kauf
allerdings noch zustimmen. Der Deutsche Journalistenverband DJV
zeigte sich besorgt. "Mit der Hamburger Morgenpost hat Montgomery ein
neues Objekt gefunden, das er wirtschaftlich ausbeuten kann",
kommentierte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken den Kauf.
Montgomerys Prinzip der Gewinnmaximierung sei eine Gefahr für die
Zukunft der Morgenpost und ihrer Mitarbeiter. Im Dezember erst hatte
Montgomery mitgeteilt, den jährlichen Gewinn des Berliner Verlags auf
21 Prozent steigern zu wollen. Konken forderte die Bundesregierung
auf, die Anteile ausländischer Investoren an deutschen
Medienunternehmen auf maximal 49 Prozent zu begrenzen.
Quelle:
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=12794
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